Tomaten kann man in fast jedem Nutzgarten finden, jedoch ist der schmackhafte “Liebesapfel”, wie er ebenso genannt wird, pflegeintensiv und teilweise auch empfindlich.
Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihre Tomaten pflegen und eine ertragreiche Ernte sichern können.
Ansprüche an den Boden und Standort
Die Tomaten sind wahre Sonnenanbeter. Pflanzen Sie die Starkzehrer deshalb an einen sonnigen Platz und sichern einen nährstoffreichen Gartenboden.
Kompostgaben und Düngung
Wie bereits erwähnt, gehört die Tomatenpflanze zu den Starkzehrern. Deshalb benötigt sie während der ganzen Wachstumsperiode eine ausreichende Nährstoffversorgung. Bewährt hat sich hierfür eine regelmäßige Kompostgabe. Ebenso geeignet ist das Ausbringen von Mulch.
Der zerkleinerte, organische Abfall wird in ungefähr drei bis fünf Zentimeter Schichten auf dem Tomatenbeet ausgebracht. Zur Mulchbeigabe eignen sich besonders Brennesselblätter oder sogenannte “Geiztriebe”, die bei der Tomatenpflanze im Laufe ihres Wachstums ausgebrochen wurden.
Ausgeizen von Wassertrieben
Seitentriebe, die später hauptsächlich Blätter tragen, sollten regelmässig ausgegeizt werden. Man sollte die Triebe mindestens einmal wöchentlich entfernen, da sie später größer werden und der Tomate beim Ausbrechen eine größere Wunde hinzu gefügt wird, wodurch Pilze und Krankheiten in die Pflanze eindringen könnten..
Je kleiner der Trieb, desto kleiner die Wunde ist hier die Devise!
Mit einem Dach gegen die Tomatenfäule
Tomaten sind sehr empfindlich gegenüber Pilzerkrankungen. Gerade dauerhafte Nässe kann diese Schwäche begünstigen und nicht selten sind die Tomaten von einer sogenannten Tomatenfäule, Braunfäule betroffen. Innerhalb weniger Tage können ganze Tomatenbeete an dieser Erkrankung eingehen.
Deshalb: ein schützendes Dach über der Tomatenpflanze schützt die empfindliche Tomate vor Erkrankungen.
Mischkultur schützt die Tomate
Einige Pflanzen in der Nachbarschaft, können das Wachstum und die Gesundheit der Tomate begünstigen. Hier ein paar Tipps:
- Ringelblume: hält Krankheiten fern, fördert das Wachstum, lockt Nutzinsekten an und hält Nematoden ab (fadenförmige Würmer, wuzelschädigend)
- Basilikum, Knoblauch, Weiß – und Blumenkohl: halten Krankheiten fern
- Brennnesseln: bekämpfen Pilzfäule, wirkt gegen Tomatenfäule, Krautfäule
- Kapuzinerkresse, Mohn: Nutztiere werden hierdurch angelockt
- Dill, Majoran, Petersilie: geschmacksverbessernde Wirkung
- Tagetes und Zinnien: helfen gegen Nematoden (fadenförmige Würmer, wuzelschädigend)
Tomaten erst essen, wenn sie reif sind!
Da grüne Tomaten den giftigen Stoff Solanin enthalten, sollte man mit dem Verzehr unbedingt bis zur vollstündigen Reife abwarten. Wichtig ist auch, dass die ebenso giftigen Stilansätze vollständig entfernt werden.