Gartenwissen

Bodentypen erkennen und beurteilen

MUTTERERDE: DIE BESCHAFFENHEIT MACHT DEN UNTERSCHIED

Der Lehmboden

Lehmhaltiger Boden ist aufgrund seiner Dichte sehr undurchlässig das gilt insbesondere für die Wasser-und Luftzufuhr. Die Schwerlastigkeit des Bodens wird auch die enorme Wasserhaltigkeit bedingt. Durch den hohen Feuchtigkeitsanteil wird der Boden zur kompakten Knetmasse.

Durch die Dichte des Bodens dringt kaum noch Wasser daher bilden sich nach einem Regenschauer auf der Bodenoberfläche häufig Wasserlachen. Lässt der Feuchtigkeitsanteil im Boden nach neigt er zu besonderer Härte und anhaltender Rissigkeit. Die Bestellung des Lehmbodens ist dann kaum noch durchführbar.

Tipps zur Bodenpflege für Lehmböden

  • Zufuhr von Kompost erhöht den Anteil an organischer Materie
  • Der Boden wird durch organische Bodenlebewesen Luft – und Wasserdurchlässiger
  • Kompost erhöht den Nährstoffgehalt im Boden
  • Zusätzlich löst die Zugabe von Sand undurchdringliche Bodenschichten
  • Jährliches umpflügen des Lehmbodens vor dem ersten Bodenfrost
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Der Sandboden

Regenwürmer auf der ErdeEine sandige Bodenkonsistenz kann für die Bodenbearbeitung eine echte Problemzone sein. Sand besteht aus einer überreichlichen Anzahl von Körnern weshalb sich schnell Hohlräume entwickeln. Die Problematik fängt mit dem Unvermögen einer mangelnden Wasserhaltigkeit schon an.

Mit einem schlechtem Nährstoffgehalt gesellt sich eine weitere Schwierigkeit dazu, die zu einer wahren Herausforderung für Gartenfreunde wird. Kennzeichnend für einen Sandboden ist, das er selbst im feuchtem Zustand, nicht richtig fest in der Hand liegt.

Zu dem trocknet der Boden an heißen Tagen schnell aus, darum wird eine erhöhte Wasserversorgung in diesen Zeiträumen erforderlich.

Tipps zur Bodenpflege für Sandböden

  • Ergiebige Zufuhr von fruchtbaren Humus zur Steigerung der Konsistenz
  • Mulchen fördert die Bodeneigenschaften zudem werden Bodenlebewesen angelockt.
  • Gründüngungspflanzen sorgen für eine schattige Bodenoberfläche, die eine bessere Wasserspeicherkapazität bewirkt.

Der Kalkboden

Kalkhaltige Böden weisen Knappheitserscheinungen auf. Sie neigen zur Trockenheit und sind arm an Nährstoffen. Nach einem heftigen Niederschlage wird der Kalkboden bedingt durch den Lehmanteil zu einer glitschigen und lehmigen Bodenmasse. Kalkhaltige, basische und alkalische Böden erkennt man an dem zumeist hohen PH-Wert, der die Grenze von 7 überschreitet.

Tipps zur Bodenpflege für Kalkböden

  • Der PH-Wert lässt sich durch die Beigabe von Nadelkompost herabmindern.
  • Die Bodenkonsistenz lässt sich mit fruchtbarem Humus verbessern
  • Mit Heideboden kann das Defizit an Eisenstoffen ausgeglichen werden.
  • Durch die Zugabe von Heideboden gelangt der Kalkboden zu mehr Ausgewogenheit.
  • Zeitweilig ist es von Vorteil den Kalkboden umzugraben

Warum ist eine gute Bodenerde so wichtig ?

Fast jeder Hobbygärtner träumt von der optimalen Bodenerde. In der Realität sind leider nur eine Minderheit von Bodentypen mit einer traumhaften Zusammensetzung von bestmöglichsten Eigenschaften gesegnet. Eine Steigerung der Bodenbeschaffenheit ist daher in den meisten Fällen für ein gesundes und vitales Pflanzenwachstum unerlässlich.

Die Dringlichkeit liegt in einem fruchtbaren Boden begründet, der einen ausgewogenen Anteil an Ton-, Lehm-, Sand- und Humuselementen vereinigt. Für eine vorzügliche Pflanzerde geben die Bestandteile den Ausschlag, die jeweils auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Pflanzgewächse ausgerichtet sind. Kompostdünger begünstigt ein belebtes aktives ökologisches System, das aus Mikroorganismen und sonstigen Bodenlebewesen besteht. Der Humusgehalt gibt dem Boden die nötige Reife und Kraft. Zugleich hält die Humusmaterie den Erdboden mit ausreichender Nährstoffzufuhr stabil. Eine weitere Besonderheit bieten die Kompostregenwürmer, die durch ausscheidenden Kot auf natürliche Weise nährstoffhaltigen Wurmhumus bereitstellen.

Regenwürmer auf der Hand

Regenwürmer haben einige Befähigungen, die für die Beschaffenheit der Bodenerde besonders vorteilhaft ist. Sie lockern das Erdreich auf und sorgen für eine bessere Wasser – und Luftdurchlässigkeit im Erdboden.

Folgende Bodeneigenschaften geben Kraft und Vitalität:

  • Hoher Anteil an organischen Bodenlebewesen
  • Ergiebige lebendige Bodenaktivität
  • Gelockerte und stabile Bodenstrucktur
  • Die Bodenerde muss sich gut bearbeiten lassen
  • Ausreichende Wasser und-Luftdurchlässigkeit
  • Gute Wasserpeicherkapazität
  • Ergiebiger Nährstoffgehalt

Optimale Ergänzungsnährstoffe verbessern die Bodenqualität:

  • Kompostdünger
  • Fruchtbare Humusschicht
  • Wurmhumus
  • Pflanzensubstrate, die ergiebige Dünger, Ton -und Kalkanteile enthalten
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