Basilikum hat eine lange Geschichte und war schon in der Antike sehr beliebt. Sein Name ist griechischer Abstammung und kann mit „königlich” übersetzt werden. Die Pflanze ist daher auch als Königskraut bekannt sowie unter dem Namen Bronsilke. Seinen Ursprung hat das Basilikum in Indien, ist aber in allen tropischen, subtropischen und gemäßigten Klimazonen beheimatet. In Europa ist das Kraut in den mediterranen Ländern weit verbreitet.
Die Pflanze wird bis zu 60 Zentimeter hoch. Der Lippenblütler zeigt seine hellgrünen oder rötlich-weißen Blüten meist im August oder September. Es gibt aber auch Sorten, die früher blühen. Basilikum ist eine einjährige Pflanze und nicht winterhart.
Der richtige Standort für Basilikum
Basilikum fühlt sich nur an einem sonnigen, warmen und windgeschützten Standort wohl. Die Pflanze benötigt einen gut gedüngten Boden und ausreichend Platz. Sie sollte daher einen Abstand von 20 bis 30 Zentimetern zu anderen Pflanzen haben.
Trockenheit kann die Pflanze besser vertragen, als zu viel Nässe.
Aussaat und Vermehrung von Basilikum
Ab Mitte März können die Samen in kleinen Töpfen vorgezogen werden. Da Basilikum ein Lichtkeimer ist, müssen die Samen nur dünn mit Erde bedeckt werden. Ab Mai kann man die kleinen Pflänzchen ins Freiland setzen.
Basilikum ist extrem kälte- und frostempfindlich. Es muss daher sicher sein, dass kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Um den Blattwuchs zu fördern, empfiehlt es sich, die Blüten und die Krone regelmäßig zu entfernen.
Ernte des Basilikum
Werden Basilikum-Blätter getrocknet, so verlieren sie schnell ihr Aroma, sie müssen dann hoch dosiert verwendet werden. Das Trocknen der Blätter muss im Schatten erfolgen. Anschließend können sie gerebelt werden und in einem gut verschlossenen, dunklen Gefäß aufbewahrt werden.
Den besten Geschmack haben die Blätter aber, wenn sie frisch geerntet sind. Man kann sie auch einfrieren oder in Essig oder Öl ansetzen.
Wirkung des Basilikums
Das Kraut hat entzündungshemmende Wirkungen, hilft bei Magenschmerzen und Übelkeit. Basilikum-Tee wirkt beruhigend und schweißtreibend. Für eine Tasse Tee werden 5 Blätter mit kochendem Wasser übergossen (10 Minuten ziehen lassen).
Basilikum vertreibt Fliegen und Flöhe, die Pflanze bietet sich daher auch als Kübelpflanze auf der Terrasse an. Es wird aber auch als Duftstoff in der Parfümerie für Herrendüfte verwendet.
Basilikum in der Küche
Wie bereits erwähnt, ist Basilikum das Gewürzkraut, das gemeinsam mit Tomate und Mozzarella serviert wird. Aber das Kraut passt auch sehr gut zu Pilzgerichten, Meeresfrüchten und Fisch sowie zu Hühnerfleisch. Besonders gut kann er sein Aroma in Kombination mit Knoblauch entfalten. Basilikum kocht man jedoch nicht mit, sondern gibt es gehackt über die fertigen Gerichte.
In Kräuterlikören ist die Verwendung von Basilikum sehr beliebt. Der bekannteste Kräuterlikör mit Basilikum ist der Chartreuse.