Tiere im Haus und Garten

Kampf gegen das Bienensterben

Vielerlei Einflüsse bedrohen das Leben unserer Bienen und es ist an der Zeit zu handeln – Kampf gegen das Bienensterben!
Die erschreckende Bilanz: In der Regel stirbt in Deutschland fast jedes dritte Bienenvolk. Verschiedene Gründe sind dafür die Ursache. Wie z. B. die Varroamilbe, ein aus Südostasien stammender Parasit, der so widerstandsfähig ist, dass er sogar eine Behandlung mit Pestiziden schadlos übersteht.

Eine weitere Gefahr für unsere Bienenvölker sind Monokulturen, also der Anbau einer einzigen Pflanzenart auf derselben Fläche über mehrere Jahre.
Folge davon sind Bienen, mit einem geschwächten Immunsystem durch einseitige Ernährung, da auf den Monokulturflächen andere Blüten fehlen. Was wiederum den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln für die geschwächten Bienen zur tödlichen Bedrohung macht.

Honig – gesundes Lebensmittel

Honig schmeckt nicht nur köstlich, sondern dient seit Ewigkeiten dem Menschen als Arznei und Heilmittel. Seine antibakteriellen, antimykotischen sowie Anti-oxidativen Eigenschaften verdankt der Honig seine heilende Wirkung.Eine der bekanntesten Anwendung von Honig ist bei Husten durch eine Erkältung.Bereits 1 Teelöffel Honig hilft, den Husten spürbar zu lindern. Auch Honig, vermischt mit warmen Wasser, soll schuppige, trockene Haut und Juckreiz verhindern.

Durch eine große Anzahl leicht verwertbarer Kohlenhydrate versorgt Honig den Körper und das Gehirn des Menschen mit Energie.
Aber auch wenn Honig aufgrund seiner heilenden Wirkung die perfekte Leckerei zu sein scheint, so ist er doch kein Nahrungsmittel, welches ständig und in größeren Mengen verzehrt werden sollte, denn immerhin besteht Honig zu 80 Prozent aus Zucker.

Biene, Ringelblume
Ringelblumen sind nicht nur in Bauerngärten anzutreffen, sie sind zusätzlich Heilpflanze und Bienenmagnet!

„Wenn die Biene stirbt, stirbt auch der Mensch“

Ob das Genie Albert Einstein wirklich bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts die mahnenden Worte ausgesprochen – und so gemeint hat, ist umstritten, Fakt ist jedoch, dass das Schicksal der Menschen mit der Natur und somit auch mit den Bienen zusammenhängt. Eine Beziehung, von der beide Teile profitieren.

Ohne die Hilfe der Honigbiene und ihrer Verwandten tragen Nutzpflanzen, von denen wir leben und die wir verzehren, keine Früchte.Beim Abernten von Blüten finden Bienen darin eiweißreiche Pollen und zuckerhaltigen Nektar. Die Pollen verteilt sie bei weiteren Blütenbesuchen und sichert somit die Fortpflanzung der Pflanzen.

Helfen wir also der Biene, helfen wir uns selbst!

Bienenhaltung in der Stadt

Die Honigbiene zieht es vom Land in die Stadt. Anders als auf dem Land haben hier die Bienen den Vorteil gegenüber den ländlichen Bienen: sie sind weniger Pestiziden ausgesetzt, die als eine der wesentlichen Ursachen für das Bienensterben gelten.

Irgendetwas grünt immer in der Stadt, ob es der Schrebergarten, die begrünte Dachterrasse, der Stadtpark oder Friedhöfe sind. Das Nahrungsangebot für eine Stadtbiene ist sehr reichhaltig. Auch der Einsatz von Pestiziden ist geringer. Private Initiativen, NABU und andere Organisationen engagieren sich mittlerweile sehr stark und leisten mit verschiedenen Projekten einen im Kampf gegen das Bienensterben. Selbst unsere Jüngsten beschäftigen sich bereits mit dem Thema Bienen und Imkern!

Biene sammelt Nektar auf einer Blüte

Kinder als Hobby-Imker

„Bienen machen Schule!“ Seit seiner Gründung im Jahr 1985 setzt sich z.B. Mellifera e. V. dafür ein, dass junge Menschen die Möglichkeit erhalten, mit Bienen zu arbeiten und sich mit dem Thema BNE – „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auseinanderzusetzen.

Auch in vielen Schulen sind Kinder voller Begeisterung dabei, die Bedeutung der Biene für die Menschheit zu erlernen. Gerade der Biologieunterricht bietet eine gute Möglichkeit, das Leben der Bienen und ihre zentrale Funktion im Ökosystem näher kennenzulernen und das Bewusstsein für die faszinierende Welt der Bienen zu schaffen

Vom Balkonbesitzer zum Hobby-Imker

Was ist an der Haltung von Bienen in der Stadt so besonders, dass gerade junge Menschen sie interessant finden? Einer der wichtigsten Gründe für die Bienenhaltung überhaupt: Nichts schmeckt besser als selbst geernteter Honig! Weiter könnte die innere Befriedigung etwas selbst erzeugt zu haben und die Bienenhaltung als Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit, gute Gründe dafür sein.

Das Leben der Bienen und die Geheimnisse der Natur zu ergründen spielen eine große Rolle. Zudem passen Bienen problemlos zum städtischen Lebensstil: niemand muss sie füttern und sie benötigen keine Aufsicht.

Im Übrigen gibt es bereits Starterpakete inklusive Bienenvolk und Imker Startausrüstung beim Fachmann zu kaufen.

Wie sehen typische „Bienenhäuser aus?

Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt Bienen in der Stadt zu halten, sollte sich Gedanken um die richtige Behausung machen. Denn sehr schnell kann man bei der Vielfalt der angebotenen Beuten – wie man die Behausungen von Bienen auch nennt – den Überblick–verlieren.

Die meisten Bienenwohnungen werden aus natürlichen Materialien hergestellt. Um Bienen zu halten reicht eine einfache, lange, flache Holzkiste bereits aus. Diese kann dann auf dem Balkon oder auf der Dachterrasse aufgestellt werden. An der Stirnseite der Kiste dient ein Spalt als „Flugloch“ für die Bienen. Das geschlosse System der Bienenkiste ermöglicht ihren Bewohnern eine „arteigene“ Haltung, die fast ohne störende Einflüsse des Menschen auskommt. Der Boden und die Rückwand lassen sich abnehmen und sind durch Kistenbeschläge gesichert. Alle anderen Teile sind fest miteinander verbunden.

Anders wie in einer Imkerei, legen die Tiere in der Bienenkiste ihre Waben selbst an. Eine Bienenkiste ist ideal für Anfänger.
Eine komplette Bauanleitung finden Sie im Internet.

Kampf gegen das Bienensterben

Tipp für Klein- und Hobbygärtner

Biene auf Fetthenne
Eine typische Bienenpflanze: Die Fetthenne

Gärten sind nicht nur Erholungsräume an der frischen Luft, sondern bieten Wild- und Honigbienen sowie anderen Tieren Nahrung. Deshalb verzichten Sie auf Pestizide und Pflanzenschutzmittel. Natürliche Schädlingsbekämpfer wie Spinnen und andere Insekten sind wirksame Alternativen gegen schädliche Pflanzenfresser .

Aktiv gegen das Bienensterben – Gestalten Sie Ihren Garten mit heimischen, nektarreichen Stauden, Kräutern und Sträuchern bunter, um Bienen und Insekten ausreichend Nahrungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Fotos “Biene im Garten”: Gartenzeitung.com

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