Gartenwissen

Die Schwarzäugige Susanne keimt nicht – 6 Tipps, wie die Samen aufgehen

Die “Schwarzäugige Susanne” gehört zu einer der beliebtesten Kletterpflanzen schlechthin. Kein Wunder, denn sie blüht unverdrossen viele Monate hindurch, erfreut durch ihre zahlreichen Blüten und sie muß nicht nur schwarz/gelb am Zaun erstrahlen, sondern kann auch ich weiß, orange oder orange/rot beeindrucken.

Leider ist die begehrte Kletterpflanze als gewachsene Pflanze nicht sonderlich günstig, denn ein “Töpfchen Susanne” kann durchaus 7 bis 10 € kosten. Daher ist lohnenswert, die schicke Rankpflanze selber auszusäen und entgegen vieler Meinungen, ist die Schwarzäugige Susanne gar nicht so zickig und schwierig, wie es ihr vielfach nachgesagt wird.

6 Tipps, wie die Schwarzäugige Susanne erfolgreich keimt und wächst

1. Die Schwarzäugige Susanne liebt Wärme

Bei rund 18-22 Grad keimen die Samen ideal. Daher ist eine konstante Temperatur zu empfehlen. Wer eine Heizung hat, kann sie auf ein wärmespeichernde Fensterbrett stellen, aber auch ein Kachelofen kann als alternative Heizmatte funktionieren.

Bäder mit einer konstanten Temperatur sind auch hilfreich. Kalte Temperaturen lassen die Samen der Susanne “gänzlich kalt” und führen nicht zur Auskeimung der Aussaat.

2. Mini-Gewächshäuser beschleunigen die Keimung der Schwarzäugigen Susanne

In Mini-Gewächshäusern herrscht ein konstant warmes, feuchtes Mikroklima. Ideal für die wärmeliebende Rankpflanze aus südlichen Regionen! Steht das Mini-Gewächhaus warm und fein, keimen die Samen oft innerhalb weniger Tage.

Beschlägt der Deckel der Gewächhauses oder staut sich die Wärme, darf auch durchaus kurzfristig gelüftet werden, also: “Deckel hoch für die Susanne”!

Zimmergewächshaus
Zimmergewächshaus

3. Trockenheit oder Wasserüberfluß: Gift für die Samen der Schwarzäugigen Susanne

Die Samen sollten weder zu trocken, noch zu naß gehalten werden. Die Susanne schätzt feuchte Erde zur Keimung, ohne ertrinken oder verdursten zu müssen. Dies heißt ganz praktisch: Die Samen sollten feucht gehalten werden, so daß sie zur Keimung aufplatzen können. Zu viel wasser ertränkt das Saatgut und läßt die Erde schimmeln, auch das ist wenig hilfreich. Hierbei ist lediglich Fingersptzengefühl gefragt: weder ertränken noch vertrocknen, sondern einfach die Erde konstant feucht halten ist die Devise!

Keimlinge Schwarzäugige Susanne
Keimlinge Schwarzäugige Susanne

4. Aussaaterde, Blumenerde oder worin keimen die Samen gut?

Aussaaterde ist vielfach empfohlen und dies nicht ohne Grund: Die Aussaaterde ist nährstoffarm und keimfrei. Dadurch werden Samen angeregt gut und schnell zu keimen und Krankheiten können vermieden werden. Bei unserem Selbstversuch haben die Samen jedoch selbst in Blumenerde bestens gekeimt.

Wie? Sie sind warm auf dem Kachelofen gestanden und von rund 40 Samen, sollten laut Verpackung nur 20 Pflänzchen entstehen, jedoch haben 38 gekeimt und sind zu Setzlingen herangewachsen und in Blumentöpfe umgesetzt worden.

Ein toller Erfolg, denn 95% aller Samen sind gewachsen und bereit, in den Garten gepflanzt zu werden. Die Samenpackung hat rund 2€ gekostet, daraus sind knapp 40 Pflanzen entstanden, wow! Rund 5 Cent je Pflanze, wird die Arbeit nicht berechnet – aber welcher Hobby-, oder Schrebergärtner berechnet dies schon?

5. Nach rund 2 Wochen die Susis stäben!

Sind sie erst einmal aufgegangen, wachsen sie schnell, die kleinen Pflänzchen. Um zu verhinderm, daß sie knicken, sollten sie bereits nach 2 Wochen gestäbt (=gestützt) werden. Hierfür reicht ein einfacher Stock, eine Stützhilfe, der ins Erdreich gesteckt wird, um zu verhindern, daß der empfindliche Stiel des Setzlings bricht.

6. Nach den Frösten geht’s in den Garten

Nach den Eisheiligen ist es dann so weit: jetzt können die stabilen Pflanzen in den Garten versetzt werden. Auch eine Blumenampel oder Blumentopf ist bestens geeignet, solange er mit humoser, nährstoffreicher Ede gefüllt ist. Die Schwarzäugige Susanne schätzt regelmäßige Blütengaben und bei optimaer Versorgung blüht sie fast durchgehende von Juni bis Oktober.

Noch ein kleiner Tipp für’s Auspflanzen in den Garten: Schnecken haben die Susanne “zum Fressen gern”! Daher solltet ihr mit Schneckenfallen arbeiten und auf der Hut sein, denn Schnecken können bereits innerhalb einer Nacht großen Schaden an der schönen Pflanze anrichten.

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2 Kommentare

Aleksandra 13. März 2018 at 9:44

Habe ich richtig verstanden, dass die Pflanze erst im Mai in eine Blumenerde gesetzt wird? Bis dahin bleibt sie in Anzuchterde.

Antworten
Tamara Reinisch 21. März 2018 at 13:51

Hallo Aleksandra, Du kannst sie auch schon früher in Blumenerde setzen – ich würde sie beim Vereinzeln bereits in Blumenerde setzen. Meist ist das aber im April oder Mai – denn ich pflanze die Susanne auch nicht zu früh an, da sie sonst zu groß und dünn wächst. Grüße Tamara

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