Pflanzen, Aussaat und Setzlinge lieben Wasser, das ist Fakt. Schwierig wird es für den Gartenfreund, wenn er nicht täglich ein Auge auf die Pflänzchen werfen kann und regelmäßige Wassergaben auf ein Minimum reduziert sind. Natürlich können teure Bewässerungssystem aushelfen, aber warum muß es teuer sein, wenn es auch (fast) umsonst geht (berücksichtigt man das Pfand von 25 Cent, welches hier investiert wird)?
Dieses Bewässerungssystem funtkioniert perfekt und die Aussaat oder die Pflänzchen ziehen, wie durch einen Strohhalm, das benötigte Wasser aus dem unteren Teil der Flasche. Daher ist das Saatgut optimal versorgt, natürlich kann dies auch noch mit einer Folie abgedeckt werden und es entsteht ein optimales Kleinstgewächshaus mit automatischer Wasserversorgung. Das Bewässern mittels Gießkanne reduziert sich entsprechend stark, denn das Wasserreservoir im Boden des Behälters bietet genügend Feuchtigkeit für einige Zeit!
Was wird für das Mini-Bewässerungssystem benötigt?
- Eine PET-Flasche, ganz klar!
- Schere
- Nagel
- Bunsenbrenner, Gasflamme etc.
- Alternativ Bohrmaschine etc.
- Baumwollfaden oder längliches Stück eines Baumwollstoffes (Handtuch)
- Erde
- Wasser
- Saatgut oder Pflanze
- 10 Minuten Geduld, bis das Bewässerungssystem fertig gestellt ist
Schritt für Schritt Anleitung Bewässerungssystem PET-Flasche:
Das benötigte Zubehör: PET-Flasche, Schere, Zange, Nagel, Bunsenbrenner, Erde, Baumwollfaden und Erde. Alternativ kann der Nagel auch über einer heißen Gasflamme erhitzt werden oder das Loch mit einem Handbohrer in den Flaschendeckel gebohrt werden.
Die PET-Flasche wird in zwei Teile geschnitten. Der obere Teil als Pflanztopf; der untere Teil als Wasserreservoir.
Geschafft! Die PET-Flasche ist in zwei Teile geteilt!
Nun wird ein Loch in den Flaschendeckel geschmolzen oder gebohrt. Wir verwenden hier einen Bunsenbrenner und ein Nagel, welcher mittels einer Zange gehalten wird, wird erhitzt. Anschließend schmelzen wir ein ausreichend großes Loch in den Deckel. Durch dieses Loch wird später der Baumwollfaden oder der Baumwollstoff gezogen. Daher sollte es auch nicht zu schmal sein.
Wer keinen Bunsenbrenner zur Hand hat, kann den Nagel auch an einer Gasflamme erhitzen oder mit einer Bohrmaschine ein Loch in den Deckel bohren. Hier könnt ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen. Das Loch sollte nur das richtige Maß haben: gerade groß genug für die Wasserleitung, aber auch nicht zur groß, damit die Erde nicht hindurchfällt!
Nun wird der Baumwollfaden, oder der Baumwollstoff (ideal für die Wasserleitung) zur Hälfte der Deckelöffnung gezogen. Diese Fasern leiten später das Wasser vom Boden in den Pflanztopf der Flasche.
Ihr schraubt nun den Deckel mit dem Baumwolldocht wieder auf die Flasche auf. Füllt nun den oberen Teil mit Erde, bepflanzt ihn und gieß so reichlich, daß sich das Wasserreservoir am Boden zur Hälfte füllt. Das ist Euer Bewässerungssystem, worauf die Pflanzen nun zurück greifen und sich ernähren!
Fertig ist Euer Bewässerungssystem für zeitarme Hobbygärtner! Ihr könnt mit diesem System die Aussaat versorgen, kleine Pflanzen im Urlaub versorgen und Setzlinge mit regelmäßigen Wassergaben glücklich machen. Einfacher geht’s kaum!