Wurmhumus & Wurmkompost

Wurmhumus – das schwarze Gold für Pflanzen

In der Landwirtschaft und im Gartenbau ist die Kompostierung ein uraltes Verfahren zur organischen Düngung. Besonders nährstoffreich und wertvoll als Dünger ist Wurmkompost, der sogenannte Vermi-Kompost. (Latain: vermis = Wurm.)
Diesem Kompost wird eine hohe Bedeutung im Öko-Landbau beigemessen und er trägt erheblich zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenstruktur bei.

Wurmhumus So wird damit beispielsweise in Südostasien seit 6000 Jahren die Bodenfruchtbarkeit erhalten, da viele Tee-und Kaffeebauern den anfallenden Mist ihrer kleinen Rinderherden als Futtersubstrat für die Wurm-Kompostierung nutzen, um die Ernteerträge nachhaltig zu steigern.

Durch die Umwandlung von organischen Materialien entsteht ein tiefschwarzes, geruchloses und krümeliges Substrat, welches der Erde in Laub und Mischwäldern ähnelt und für Pflanzen eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung darstellt. Der wertvolle und nährstoffreiche Wurmkompost wird dann als Dünger auf den Tee – und Kaffeeplantagen eingesetzt.

Nährstoffreicher Wurmkompost

Durch seine Gefräßigkeit wird kein anderes Tier besser mit organischen Abfällen fertig als der Kompostwurm. Zudem kann er in seinem Darmtrakt gut vermischte und verschiedenartige Abfalle relativ schnell zu Wurmhumus verarbeiten und ausscheiden. Diese krümeligen Häufchen sind fruchtbarer als alle anderen Erdarten. Durch seine bodenverbessernde und pflanzenstärkende Wirkung fördert der Wurmkompost das Wachstum und die Fruchtbarkeit von Pflanzen.

Hinweis: Täglich verarbeitet EIN einzelner Kompostwurm die Hälfte seines Körpergewichtes zu Wurmhumus!

WurmhumusGewöhnlich müssen Kompostwürmer nicht extra angeschafft werden, da der heimische Wurm sich in guten Kompost von selber einfindet. Dazu sollten die Abfälle aber gut miteinander vermischt und die erste Verrottungsphase angefangen haben.

Ebenso benötigt der Wurmkompost spezielle Vorraussetzungen: er muss windgeschützt, warm, richtig gefüllt, feucht und stets mit neuem, geeignetem Material befüllt werden. Die richtige und regelmäßige Schichtung, eine angemessene Befeuchtung und die warme Temperatur macht den Unterschied zum herkömmlichen aus, um den Würmern die fleissige Arbeit und Vermehrung zu ermöglichen.

Viele Hobbygärtner setzen sogar Wurmkomposter ein und nutzen den Appetit der Kompostwürmer auf alle frischen Pflanzenabfälle.

Besonders beliebt ist eine Schicht abgelagerter Stallmist – da dieser besonders nährstoffreich ist und warm – die Kompostwürmer lieben eine Temperatur um die 26 Grad Celsius, verenden jedoch bei Minustemperaturen oder bei mehr als 40 Grad!

Der Kompostwurm ernährt sich von fast jeder beliebigen, in Zersetzung befindlichen organischen Substanz, gleichgültig ob sauer oder alkalisch und verwandelt dieses in Wurm-Humus. Er dient als natürlicher Bodenverbesserer indem er bei der Bodenbelüftung und dem Abbau von Schwermetallen hilft.

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Wurmhumus – „Das Gold des Gärtners“

Wurmhumus ist eine der kostbarsten natürlichen Substanzen und frei von jeglichen chemisch synthetischen Zusätzen. Obwohl die Nährstoffzusammensetzung schwankt, ist Wurmhumus gerade für den Einsatz bei abgewirtschafteten Böden unentbehrlich.

Wurmhumus erfüllt alle Voraussetzungen für eine gesunde Pflanzennahrung und ist ein intensiver Langzeitdünger, da der Anteil von Stickstoff, Phosphor und Kalium in weit höheren Mengen als in normaler Acker- oder Gartenerde vorhanden ist.

Schon geringe Mengen von 1 bis 10 Prozent, in mit Wurmhumus verbesserter Gartenerde, bringen positive Ergebnisse. Die Pflanzen sind ertragreicher, blühen länger und sind weniger anfällig für Krankheiten, Bakterien und Pilze.

Anleitung zur Zubereitung des Wurmtees zur Düngung:

Hier nun eine praktische Anleitung im Videoformat, wie ein sogenannter “Wurmtee” hergestellt wird:

Dünger Wurmhumus

WurmkisteWurmhumus oder auch Wurmerde genannt, ist voller Mineralien und besitzt eine lockere Konsistenz. Wurmhumus kann als Dünger und als Beigabe zu Dünger verwendet werden. Bei der Düngung mit Wurmhumus wird dem Boden konstant Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalzium sowie Magnesium und Mineralien in ausgeglichener Menge zugeführt.

Durch den hohen Gehalt an regulierenden Substanzen wird die Widerstandskraft der Pflanzen gefördert. Somit wird nicht nur die Auflockerung des Bodens erreicht, sondern auch die Erhöhung der Wasserspeicher-Fähigkeit. Der neutralisierte und somit verbesserte Boden verhindert u.a. Pilzbildungen, welche die Wurzeln der Pflanzen schädigen.

Jedoch ist die Menge an Enzymen und Mikroorganismen das Entscheidende an Wurmhumus, denn diese ermöglichen den Abbau giftiger Stoffe und bereiten den lebenden Anteil des Bodens so auf, dass die Nährstoffaufnahme für die Pflanzen einfacher ist, was auch vor krankheitserregenden Mikroorganismen schützt.

Was den Wurmhumus perfekt für den Einsatz auf ausgelaugten Böden oder Flächen macht, die durch die andauernde Anwendung von Unkrautvernichtungs- oder Pflanzenschutzmitteln sowie Kunstdünger, nicht mehr dazu fähig sind, sich selbst zu regenerieren und zu entgiften.

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Zusammenfassend gesagt: 

  • Der Wurmhumus ist wertvoller als normaler Kompost, da er einen sehr hohen Nährstoffgehalt und hervorragende Struktureigenschaften vorweist.
  • Vorteil bei der Wurmkompostierung: die Würmer benötigen wenig Platz und man kann bereits in einer Kíste auf Balkon und Terrasse einen Wurmkompost anlegen und wertvollen Humus gewinnen.
  • Herrschen ideale Bedingungen vor, so ist der Wurmhumus bereits nach 3 bis 5 Monaten “reif” für den Garten!
  • Wurmhumus düngt nicht nur, sondern “belebt” den Gartenboden und nur wenig Wurmhumus ist nötig (rund 1 Liter Wurmhumus auf 1 Quadratmeter Gartenbeet), um den Gartenboden optimal zu versorgen. Ebenso sind damit versorgte Pflanzen krankheitsresistenter und gesünder!
  • Selbst Zimmerpflanzen können mit Wurmhumus versorgt werden: hier reicht rund ein Eßlöffel im Monat, um während der Wachstumsperiode alle Nährstoffe zu bieten.
  • Indische Teebauern haben nach dem Einsatz von Wurmhumus rund 1/3 mehr Ernte verzeichnen können!
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1 Kommentar

Sebastian 23. April 2020 at 13:45

Hallo Frau Reinisch,

habe mit Spannung ihre Artikelreihe über die Wurmkomposter gelesen.
Wenn sie den Wurmkompost ernten, befinden sich in diesem wahrscheinlich noch Wurmeier, oder?
Konnten Sie ein Schlüpfen der Würmer in ihren Topfpflanzen oder in ihren Balkonkübelpflanzen beobachten? Und haben Sie dann Probleme mit juvenilen Würmern in der Wohnung.
Oder ist die Pflanzenerde in der Regel zu trocken für ein Überleben der Würmer.

Viele Grüße,
Sebastian

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