Kräutergarten

Heilpflanzen aus dem Garten: Wirkung und Anwendung

Alle Hobby-Gärtner haben in ihrem eigenen Gartenparadies meist schon eine vielseitige Auswahl verschiedener Kräuter sowie Pflanzen vorzuweisen. Da liegt es nahe, sich auch einmal mit Heilpflanzen auseinanderzusetzen und einen Teil der Grünanlage in eine Art Apothekergarten zu verwandeln.

Solche Kräuter werden als Alternative zu synthetischen Arzneien immer beliebter und können ganz ohne Nebenwirkungen zu einer Linderung verschiedenster Symptome führen.

Mit ein paar Pflanztipps und der Aufklärung über die Einsatzgebiete zwecks Auswahl der richtigen Kräuter, kann die Bepflanzung losgehen.

Der richtige Platz für den Apothekergarten

Bei der Auswahl des Platzes für die Heilpflanzen ist ein optimales Zusammenspiel aus den richtigen Licht- und Bodenverhältnissen sowie den zugeführten Nährstoffen notwendig. Meist fühlen sich Kräuter schließlich in der Sonne oder im Halbschatten am wohlsten.

Manche Kräuter bevorzugen auch einen Schattenplatz, das ist jedoch immer abhängig von dem Mix, den man sich für sein Beet wünscht. Ideal ist ein Platz, der sowohl Sonne als auch etwas Schatten bietet. Auch die Wasserzufuhr kann sich unterscheiden, weshalb man auch hier lieber selbst Hand beim Gießen anlegen sollte und die Pflänzchen entsprechend platziert.

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Eine Kräuterspirale bietet Platz für allerlei Heilkräuter und sieht darüber hinaus sehr dekorativ aus!

Küchengewürze als Allrounder-Talent

Basilikum macht nicht nur als Küchenkraut in Tomate-Mozzarella eine gute Figur, sondern auch als Heilpflanze. Tatsächlich werden dem Basilikum entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, die auch bei Schwellungen für Linderung sorgen können. Auch in der Magen- und Darm-Gegend beruhigt Basilikum und lässt selbst Übelkeit wieder verschwinden. Sonnig und windgeschützt gefällt es Basilikum am besten, und zwar in Kombination mit einem trockenen, wasserdurchlässigen Boden.

Basilikum pflanzen und säen, Basilikum Samen und keimen
Basilikum kann leicht aus Saatgut gezogen werden.

Auch Thymian ist eher als Küchenkraut bekannt, kann aber ebenfalls als Heilpflanze zum Einsatz kommen. Egal, ob bei Erkältungen, Hals- oder Magenschmerzen. Bevorzugt wird hier ein sonniger Ort, der trockene Bodenverhältnissen aufweist und gleichzeitig etwas windgeschützter ist.

Weiter geht es mit Rosmarin, welches nicht nur auf einem Ofenblech mit Kartoffeln für eine Geschmacksexplosion sorgt, sondern auch Erkältungen oder Magenbeschwerden lindern kann. Wie Thymian liebt Rosmarin sonnige Plätze, um zu gedeihen.

Kamille und Salbei bei Erkältungen

Kamille und Salbei sind wohl die Klassiker, wenn es um Erkältungen oder auch Magen-Darm-Probleme geht. Ob eingenommen als Tee oder inhaliert mittels Wasserbad – die beiden Kräuter verschaffen Linderung in jedem Anwendungsgebiet.

Kamille ist ein recht pflegeleichtes Pflänzchen und findet es in der Sonne mit mäßig feuchtem Boden am schönsten. Salbei mag es ebenfalls sonnig, benötigt jedoch einen eher trockenen, sandigen Boden.

Salbei
Salbei gibt es in den verschiedensten Farben! Er ist nicht nur gesund, sondern auch dekorativ!

Lavendel für das Auge und die Seele

Lavendel ist im Garten nicht nur schön anzusehen, sondern hilft bei Stress sowie Schlafproblemen immer wunderbar. Die Pflanze kann entweder als Öl weiterverarbeitet oder als Tee eingenommen werden.

So oder so beschert das violette Kraut maximale Entspannung. Angebaut werden sollte es an einem sonnigen Ort mit trockenen, kalkhaltigen Bodenverhältnissen.

Schmetterling sitzt auf Lavendel
Lavendel ist nicht nur gesund, sondern auch ein Insektenmagnet!

Stärkung für die Abwehrkräfte

Ein besonders wirksames Mittel für das Immunsystem ist Pfefferminze. Sie schmeckt nicht nur in Tees oder Limonaden, sondern kann auch den Stoffwechsel ordentlich ankurbeln.

Minze ist damit eine der wenigen Heilpflanzen, die diese Eigenschaften erfüllen. Daneben kann auch Ingwer mit etwas Aufwand zu Hause vermehrt werden, denn auch dieses Wurzelgewächs heizt dem Stoffwechsel ordentlich ein.

Immunstärkend wirkt auch Chaga-Tee, der von dem Chaga-Pilz stammt und auf alten Birken wächst. Wer einen solchen Baum also im Garten hat, der kann sich auch an das Züchten von Pilzen begeben und vielleicht kleine Erfolge feiern.

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