Tiere im Haus und Garten

Der Regenwurm – unentbehrlich im ökologischen Garten

Es gibt weltweit mehr als 3.000 verschiedene Regenwurmarten, davon sind 400 in Europa beheimatet. Der Gemeine Regenwurm, auch Tauwurm (Lumbricus terrestris) oder Aalwurm genannt, ist neben dem bekannten Kompostwurm (Eisenia fetida) eine der bekanntesten Arten des heimischen Regenwurms (in Deutschland allein leben ca. 40 Arten).

Aussehen, Lebensraum und Nahrung des Gemeinen Regenwurms

Der Gemeine Regenwurm hat seinen natürlichen Lebensraum in Wiesen, Äckern und Gärten, in denen er sich sehr intensiv durch den Boden wühlt und senkrechte Gänge bis 1,50 Tiefe gräbt. Durch das buddeln wird der Boden gelockert und belüftet, dadurch werden das Einsickern von Regenwasser und die Luftzufuhr erleichtert.

Trotz der permanenten Schleimabsonderung durch die Rückenporen, können Regenwürmer im Sonnenlicht schnell austrocknen. Deshalb kriechen sie am liebsten bei Regenwetter und in der Dunkelheit aus ihren Gängen.

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Ebenso in der Nacht schleppen die Regenwürmer auch ihre Nahrung, abgestorbene Blätter und andere Pflanzenreste, von der Erdoberfläche runter in ihre Gänge. Diese werden durch den Prozess der Verrottung zu Kot-Humus verarbeitet und in kleinen Haufen ausgeschieden. Auf diese Weise bringen sie mineralische Nährstoffe in den Boden ein.

In der Länge kann der Regenwurm in Einzelfällen bis zu 30 Zentimeter werden, im Normalfall 10-15 Zentimeter. Der Körper besteht, wie bei allen Ringelwürmern, aus einer Vielzahl einzelner, größtenteils völlig gleichförmiger Segmente, die sich äußerlich als Körperringel abbilden. Seine Farbe ist im vorderen Bereich rötlich und nach hinten gehend wird er farbloser.

Der Regenwurm ist ein delikater Leckerbissen für verschiedene Gartenbewohner. Für Amseln, Drosseln, Maulwurf, Spitzmaus und Igel ist er begehrte Beute, da der Wurm zum Großteil aus leicht verdaulichen Eiweißen besteht.Wurm, Würmer, Boden, Regenwurm,

Wissenswertes und Tipps zum Regenwurm

Da Regenwürmer auf chemische Pflanzenschutzmittel empfindlich reagieren, aber durch die Tätigkeit des Grabens die Bodenfruchtbarkeit wesentlich verbessert wird, sollte darauf verzichtet werden.

Aber auch biologische Mittel, wie eine Mischung aus Kupfersulfatlösung und Kalkmilch, die sogenannte Bordeauxbrühe, schadet ihm.

Tipp der Gartenzeitung.com: Laub direkt auf dem Boden verrotten lassen, damit es den Würmern nicht an Nahrung fehlt. Ebenso hilfreich ist es, den Komposthaufen direkt auf dem Gartenboden anzulegen.

Wer wenige Regenwürmer im eigenen Garten hat, sollte organische Materialien in den Boden einbringen. Regenwürmer werden übrigens bis zu 10 Jahre alt und können sich, vorrausgesetzt es herrschen ideale Bedingungen, ideal vermehren. Falls Sie einige Regenwürmer für den Beginn benötigen, fragen Sie doch bei anderen Gartenfreunden nach und beheimaten Sie die Neuankömmlinge in Ihrem vorbereiteten Gartenbeet!

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Schon gewusst?

Da Regenwürmer besonders wertvoll für den Gartenboden sind, denn Regenwurmkompost enthält bis zu 5% Gesamtstickstoff und lebendverbaute Krümelstrukturen, darüber hinaus Huminsäuren und Enzyme, die für ein vielfältiges Bodenleben verantwortlich sind, bereichern sie jeden Gartenboden. Regenwurmkompost beugt übrigens zahlreichen Bodenkrankheiten vor und hat eine bis zu 7-en fache Düngewirkung, verglichen mit herkömmlichen Kompost.

Wer einen Balkongarten anlegt, legt daher Wert auf den “Kompostwurm”. Denn dieser Wurm frisst Pflanzenabfälle und Küchenreste (Kaffeefilter, Blätter, Schalen und Co) und sogar Papier und Karton, wenn magere Zeiten angesagt sind. Daher ist der “Kompostwurm” gerade für den kleinen Balkonkompost zu empfehlen, da er selbst in knappen Zeiten durch Papier satt wird.

Übrigens gibt es hierfür eigene Kompostkisten für den Balkongarten: Sogenannte Wurmkisten! Hiermit können Sie auf wenigen Quadratmetern Balkongarten Kompost ansetzen, der später wertvoll für jegliche Pflanze ist!

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