Rosen zählen zu beliebtesten Pflanzen in Haushalt und Garten. Durch ihre große Artenvielfalt mit über 300 Sorten gibt es sie in den verschiedensten Farben und Formen. Sie versprühen einen angenehmen Duft, der bereits vor vielen Jahrhunderten von den Menschen verehrt und als Parfum verwendet wurde. Nicht ohne Grund setzen Rosen bis heute ein Zeichen der Liebe und Leidenschaft, der Dankbarkeit und Wertschätzung.
Rosen sind inzwischen in zahlreichen Gärten zu finden, da ihre Blüten dem Garten eine besondere Atmosphäre verleihen. Einige Sorten blühen sogar den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein und erfreuen ihre Besitzer mit knalligen Farben und angenehmen Gerüchen. Damit sie lange erhalten bleiben und sie eine möglichst reiche und lange Blütezeit haben, bedürfen sie jedoch einer guten und regelmäßigen Pflege. Dabei ist es vor allem wichtig, sie in den kalten Jahreszeiten ausreichend vor Frost und Kälte zu schützen, damit sie auch im nächsten Jahr wieder in voller Blüte stehen können.
Rosen auf die kalte Jahreszeit vorbereiten
Rückschnitt
Um die Rosen optimal vor dem bevorstehenden Winter zu schützen, sollten Gartenbesitzer bereits im Herbst mit der Vorbereitung beginnen. Die beste Zeit ist üblicherweise zwischen Ende Oktober und Ende November, wenn die Blütezeit vorüber ist. In dieser Phase sollten einzelne Triebe, die sich gegenseitig berühren, gekürzt werden. Dabei wird einer der Triebe so weit zurückgeschnitten, dass er den anderen nicht mehr berühren kann, um die Reibung der Äste aneinander zu verhindern. Durch diese könnten die Triebe beschädigt werden und offene Stellen verursachen, an denen Krankheitserreger leicht eindringen können.
Weiterhin sollten die Zweige beziehungsweise Triebe auf die gleiche Höhe geschnitten werden. Dabei werden die Triebe des Vorjahres um ungefähr ein Drittel gekürzt. Beschädigte, kranke, trockene und alte Triebe (über 4 Jahre alt) werden vollständig herausgeschnitten und verwelkte Blüten sowie ältere Triebe, die sich direkt am Boden befinden, werden entfernt.
Am besten für den Rückschnitt eignet sich eine spezielle Rosenschere. Diese ist optimal geformt und scharf genug, um die Zweige und Triebe zurückzuschneiden, ohne sie unnötig zu beschädigen beziehungsweise auszufransen. Dadurch kann ein zu hoher Flüssigkeitsverlust durch das Nachbluten der Pflanzen verhindert werden.
Frostschutz
Der Stamm des Rosenstrauchs sollte im Winter möglichst gut vor Frost geschützt werden. Dazu wird Laubkompost mit Mutterboden gemischt und ungefähr 20 cm hoch um den Stamm herum angehäuft. Dieses Häufchen wird anschließend zusätzlich mit einer Schicht aus Laub oder Stroh bedeckt. Auch Moos und dünne Zweige können als Abdeckung dienen.
Vor allem die Veredelungsstelle von Stammrosen sollte nach den Pflegetipps des Rosenparks Dräger gut vor Frost und Kälte geschützt werden. Diese befindet sich am Übergang zur Krone des Strauchs und ist meistens als eine knotenförmige Verdickung zu erkennen. Bei den meisten Rosenarten, ist diese Stelle unter der Erde. Bei Stammrosen liegt sie jedoch wesentlich höher, weshalb sie gut geschützt werden muss. Dazu wird sie am besten mit einem atmungsaktiven Stoff wie zum Beispiel Jute umwickelt, der den Frost abhält, aber Staunässe und Schimmel verhindert.
Da besonders das Wechselspiel aus Sonne, Frost, kalten und trockenen Winden gefährlich für die Rosen werden kann, sollten auch die Triebe vor den harten Witterungsbedingungen geschützt werden. Dazu kann die Krone mit einem Jutesack übergestülpt oder mit Jutebahnen umwickelt werden. Stehen diese Materialien nicht zur Verfügung, bieten auch Zweige von Nadelbäumen ausreichend Schutz, die um und in den Rosenstrauch gesteckt werden und dessen Triebe bedecken.