Gartenwissen

Die besten Gartentipps für Pflanzenliebhaber!

Wer einen Garten sein Eigen nennt, hat immer etwas zu tun. Vor allem im Sommer herrscht hier Hochsaison und es steht einiges auf der Agenda. Der Traum vom eigenen Gartenparadies bedeutet Arbeit, aber am Ende gibt er uns unendlich viel an Lebensfreude zurück. Mit welchen Tipps Sie Ihren Garten auf Vordermann bringen, erfahren Sie hier.

Regelmäßig und zum richtigen Zeitpunkt gießen

Im Sommer kommen vermehrt längere Trockenperioden auf uns zu. Die vielen Sonnenstrahlen und die Hitze mag für Sonnenanbeter das reinste Paradies sein, für die Pflanzen ist es purer Stress. Auch der Rasen sollte regelmäßig gewässert werden, denn nur so bleibt er schön grün. Ansonsten passiert es schnell, dass er verbrennt und dadurch dauerhaft Schaden nimmt. Ideal ist ein Rasensprenger, der dann aber mindestens alle fünf Tage laufen sollte.

Wichtig: Den Garten nicht in der Mittags- und Nachmittagssonne gießen, sondern immer morgens oder am frühen Abend. Außerdem ist es sinnvoller, öfters und dafür weniger zu gießen. Sie sollten bei der Gartenarbeit auch an Ihre Gesundheit denken und dies nicht in der prallen Mittagssonne bei Hitze erledigen. Zudem ist es wichtig, immer ausreichend Trinken dabei zu haben.

Blattläuse mit natürlichen Mitteln bekämpfen

Die nützlichen Feinde von Blattläusen sind Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegenlarven. Wenn diese nicht ausreichend unterwegs sind, kann es zu einer Blattlausplage kommen, welche die Freude am Gärtnern durchaus trüben kann. Hier können Sie es zunächst erst mal mit dem Wasserstrahl versuchen, dieser kann die Plagegeister herunterspülen. Allerdings geht das nur bei robusten und größeren Pflanzen oder bei Bäumen.

Blattläuse auf einer Rose
Blattläuse befallen in manchen Jahren gerne Rosentriebe. Die Plagegeister können nicht nur chemisch, sondern auch natürlich bekämpft werden.

Als Alternative können Sie ein Brennsesselsud ansetzen und Ihre Gartenpflanzen damit einsprühen. Dazu geben Sie ein paar frisch gepflückte Brennnesseln in einen Eimer mit Wasser und lassen das Ganze zugedeckt mehrere Tage in der Sonne stehen. Der Brennnesselsud riecht sehr unangenehm, ist aber wirkungsvoll.

Auch Rapsöl und Schmierseife gehören zu den bewährten Hausmitteln gegen Blattläuse. Es ist sogar möglich, sich seine eigenen Marienkäfer und Schlupfwespen züchten zu lassen, welch Sie dann in Ihrem Garten einfach aussetzen können. Natürlicher geht Schädlingsbekämpfung wohl kaum.

Ein Naschbereich im Garten

Gibt es etwas Schöneres, als durch den eigenen Garten zu streifen und leckeres Obst und Gemüse zu naschen? Vom Strauch oder Baum in den Mund, und Sie können dann ernten, wenn es wirklich reif ist. Obst und Gemüse anzubauen, ist auch gar nicht so schwer, wie man vielleicht denken mag.

Besonders beliebt sind Obstgehölze, diese sollten nur regelmäßig geschnitten und ausgelichtet werden. Obstgehölze werden im Juli oder August geschnitten, hier werden vor allem die kranken und alten Triebe entfernt.

Stark tragende Bäume sollen ausgelichtet werden. Junge Bäume und Sträucher sollten erst mal nur einen Haupttrieb ausbilden und die Konkurrenztriebe werden weggeschnitten. Himbeeren tragen an ihren Ruten nur ein Jahr Früchte, deshalb werden diese abgeschnitten.

Rosen mit natürlichen Mitteln düngen

Zu einem schönen Garten gehören für die meisten Rosen in Hülle und Fülle. Diese sehen nicht nur herrlich aus, sondern versprühen auch einen lieblichen Duft. Damit es auch etwas wird mit diesem Traum, müssen Rosen richtig gedüngt werden.

Mitte Juli, wenn die letzte Blüte vorbei ist, wird das letzte Mal gedüngt. Später sollte nicht mehr gedüngt werden, denn dann sind die Triebe anfälliger. Übrigens braucht es keinen teuren Rosendünger aus dem Gartenfachmarkt. Rosen lassen sich auch wunderbar mit Kompost, Tiermist oder Hornspäne düngen.

Auch bei den Rosen sollten Sie unbedingt auf eine ausreichende Bewässerung achten. Wenn es sehr trocken ist, gießen Sie am besten direkt am Boden, da es besonders wichtig ist, dass der Wasserbereich durchnässt wird. Doch zu viel Wasser ist auch nicht gut, denn das schadet den Wurzeln. Hier ist es besser, wenn Sie öfters, aber dafür nur moderate Mengen gießen.

Efeu zurückschneiden und Blumen abstützen

Einmal im Jahr, etwa im Juli sollte der Efeu zurückgeschnitten werden. Das sorgt nicht nur für ein gepflegtes Bild, sondern sorgt auch dafür, dass er gesund und schön grün. Stellen, an die keine Sonne mehr herankommt, werden mit der Zeit braun, was weniger dekorativ aussieht.

Dahlien und andere Blumen, die höher wachsen oder schwere Blüten ausbilden, sollten bei Bedarf mit einer Pflanzstütze stabilisiert werden. Gerade bei stärkeren Sommergewittern mit Regen können die Blumen sonst schnell Schaden nehmen und die Blüten einfach abknicken.

Fotoquelle oben: Menita / Pixabay

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