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Pflanzen im lauen Winter – Rasen, Topfpflanzen und Co. richtig schützen

Während milden Winterwochen sollten Gartenbesitzer ihre Pflanzen sorgfältig begutachten. Bei mangelnder Aufmerksamkeit sind bleibende Schäden nicht auszuschließen. Das Spektrum reicht vom Schneepilz bei Rasen, dauerhaften Schäden an Rosen und verdursteten Gehölzen. Dieser Beitrag verrät, warum Rasenmähen, Gießen und Co. im Winter durchaus Sinn machen kann.

Rasenmähen im Winter – Tipps für mehr Komfort und gesunde Pflanzen

Pflanzen halten sich nicht an Monate beziehungsweise Jahreszeiten, wenn es um ihr Wachstum geht. Stattdessen gehört die Temperatur zu den entscheidenden Faktoren. Ist der Boden nicht kälter als rund 7 Grad, wächst Rasen weiter.

Egal, ob Herbst oder Winter. Werden die Grashalme zu lang, kann das in Kombination mit Moos, Flechten und Laub negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Pflanzen haben. Deshalb kann es durchaus ratsam sein die Winterpause der Gartenpflege zu unterbrechen und die Rasenflächen zu mähen. Allerdings sollten die Halme nach dem Mähen nicht kürzer als fünf Zentimeter sein.

Wer keine Lust hat seinen Rasen bei entsprechend niedrigen Temperaturen selbst zu mähen, kann sich die Gartenpflege mit einem Mähroboter erleichtern. Da nicht alle am Markt erhältlichen Modelle mit den rauen Bedingungen des Winters zurechtkommen, sollte beim Kauf auf robuste Konstruktionen, Leistungsstärke und einen zuverlässigen Betrieb Wert gelegt werden. Zudem lohnt sich der Blick auf innovative Mähsysteme, die sich via App über das Smartphone bedienen lassen. Sie erlauben die bequeme Steuerung vom beheizten Wohnzimmer aus. Der Rasen wird gepflegt, ohne dass der Besitzer nur einen Fuß nach draußen setzen muss.

Als Beispiel dient der Rasenmähroboter Husqvarna Automower von Contorion, der über eine Applikation komfortabel kontrolliert wird und sein Mähverhalten dank Wetter-Timer automatisch an das Rasenwachstum anpasst. Das Gerät ist so ausgerüstet, dass es auch mit schlechtem Wetter sowie unebenem Gelände zurechtkommt. Ergänzend sollte bei der Produktauswahl darauf geachtet werden, dass Mähroboter Hindernissen ausweichen können und Engstellen im Garten problemlos meistern.

Herbstlaub, Laub, Blätter
Laub sollte im Herbst unbedingt vom Rasen entfernt werden. Andernfalls kann Schneepilz die Folge sein!

Doch egal, ob ein herkömmlicher Rasenmäher zur manuellen Rasenpflege oder ein Roboter zum Einsatz kommt: Damit die Gerätschaften ihren Job machen können, müssen Laub und sonstige Abfälle von der Rasenfläche entfernt werden. Dies ist jedoch nicht nur in Hinblick auf das Schnittergebnis wichtig: Liegengebliebenes Laub beginnt bei zunehmenden Temperaturen an zu faulen und sobald der nächste Schnee liegen bleibt, droht Schneepilz. Letzterer schädigt die Pflanzen meist so stark, dass auf den befallenen Stellen im Frühjahr frische Rasennamen ausgesät werden müssen.

Weitere Tipps zur winterlichen Pflege:

  • Generell sollte Rasen im Winter möglichst wenig beansprucht Das Begehen bei Frost und Reif hinterlässt bleibende Schäden, weil die Halme brechen und sich viele Pflanzen nicht mehr erholen. Braune Stellen im Frühling sind das Ergebnis.
  • Werden Gartenwege von Schnee befreit, sollte er nicht auf der Rasenfläche abgeladen werden. Ein Sauerstoffmangel wäre die Folge.
  • Der beste Schutz besteht in einer guten Vorbereitung. Wird Rasen im Herbst gedüngt, starten die Pflanzen gestärkt in die kalte Phase des Jahres und halten Pilzkrankheiten und Frost besser stand. Kalium und Stickstoff sind elementare Bestandteile des Herbstdüngers. Eisen und Magnesium fördern sattes Grün.

Ratschläge für die Rasenpflege im Frühjahr hier zum Nachlesen.

Der NDR hat in einem Ratgeber Wissenswertes zum Thema Rasensamen arrangiert. Im Beitrag wurde Informatives rund um Qualitätsmischungen, Inhaltsstoffe und Aussaat zusammengefasst.

Winterschlaf von Blumenzwiebeln verlängern, Gehölze vor dem Verdursten retten

Blumenzwiebeln in Töpfen, die an warmen Tagen in der Sonne stehen, reagieren besonders schnell und beginnen auszutreiben. Das Platzieren im Schatten verhindert das Pflanzenwachstum beziehungsweise hemmt es und verlängert den Winterschlaf der Zwiebeln.

Auch der kritische Blick auf Gehölze ist empfehlenswert, weil es häufig vorkommt, dass sie über den Winter regelrecht verdursten. Besonders leiden die Pflanzen, wenn der Boden gefroren ist und die Sonne scheint. Damit Gehölze sich mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen können, müssen Gartenbesitzer sie während warmer Phasen gießen.

Frischluft für Pflanzen und Schutz vor Dauerschäden

Auch für Pflanzen, die vor dem Wintereinbruch mit Schutzhüllen abgedeckt wurden, sind warme Wintertage riskant. Kommt es unter der Abdeckung zu einem Wärmestau, lässt Schimmel nicht lange auf sich warten. Hinzu kommt, dass die Wärme den Austrieb beschleunigt. Gefriert es anschließend, nehmen die Pflanzen erheblichen Schaden. Um dem vorzubeugen, werden Pflanzen während eines Temperaturanstiegs abgedeckt.

Da trotz aller Maßnahmen neue Triebe nie gänzlich zu vermeiden sind, ist es wichtig sie sorgsam vor Frost zu schützen. Mit Vlies lässt sich der Pflanzenschutz punktuell verstärken. Triebe während der Wintermonate abzuschneiden, wäre hingegen ein fataler Fehler.

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