Hauswurz, Crassulaceae
Die Pflanze Hauswurz gehört zu der Gattung der Dickblattgewächse, auch als Crassulaceae bekannt. Es sind unter den Hauswurzen ungefähr 40 bis 60 unterschiedliche Arten bekannt. In der Vergangenheit wurden sogar bis zu 200 Arten angegeben, die aktuell nicht mehr als eigenständige Arten angesehen werden.
Die Hauswurzen werden überwiegend als Gartenpflanze gehalten, von denen es mittlerweile weit über 3000 Sorten gibt.
Standort und Anspruch des Hauswurz
Die Hauswurzen sind in Ländern wie Marokko heimisch sowie in Ländern bis zum Iran. Sie sind demnach in der Türkei zu finden, den Alpen, Armenien, den Karpaten und den Bergen des Balkan. Die Wurzen sind in der Regel auf Felsen zu finden, welche durch die Sonne verwöhnt werden. Außerdem bevorzugen sie steiniges Gebiet.
Der Hauwurz eignet sich ideal zur Steingartenbepflanzung, da er heiße, trockene und steinige Standorte bevorzugt. Für Trockenmauern, steinige Gärten mit groben Untrgrund eignet sich der Hauswurz daher ideal. Aber auch kleine Töpfe, alte Schuhe, Flohmarktfundstücke können sehr hübsch mit den kleinen Rosetten bepflanzt werden, da sie kaum Erde zum Wachsen benötigen. Durchlässiger Kies als Bodenfundament, mit einem kleinsten Anzeil Erde, reicht den Wurzen vollkommen aus, um darin glücklich zu wachsen.
Darüber hinaus sind die Hauswurzen überwiegend in Europa zu finden. Weitere Untergattungen der Pflanze reichen jedoch auch bis nach Asien hinein, was jedoch als relativ selten angesehen wird.
Vermehrung des Hauswurz
Die Pflanze vermehrt sich vegetativ. Mit Hilfe von Tochterrosetten pflanzen sie sich fort und bilden verschieden lange Stolonen, die einwachsen. Eine Rosette bildet nach ungefähr drei Jahren Tochterrosetten, worauf die Blüte folgt und die Mutterrosette abstirbt.
Möchte die Pflanze vermehrt werden, sollten die Tochterrosetten abgenommen werden. Jedoch ist auch eine Vermehrung über die Samen möglich. Die Samen der Hauswurzen sind Lichtkeimer.
Pflege/Schnitt des Hauswurz
Die Hauswurzen sind in ihrer Pflege anspruchslos. Sie können auf nackte Steine oder Felsplatten gesetzt werden und benötigen keinen besonderen Nährboden. Die Hauptfärbungszeit liegt zwischen den Monaten März und Juni. Regelmäßige Wassergaben wie man dies von anderen Pflanzen kennt sind nicht nötig.
Allgemeines und Wissenswertes
Die Hauswurzen sind nicht nur hübsch anzusehen und werden in Gärten als Zierpflanze genutzt, sondern sie haben ebenso eine heilende Wirkung. Besonders die Dach-Hauswurz wird als Heilpflanze angesehen. Die Blätter sind bei der Pflanze die Hauptlieferanten der wichtigen Inhaltsstoffe.
Es handelt sich um Schleimstoffe, Harz, Apfelsäure, Ameisensäure und Hydroxybernsteinsäure. Die Homöopathie verwendet diese Stoffe bei Menstruationsbeschwerden. Die Volksheilkunde zieht ihren Nutzen aus der Pflanze bei Verbrennungen.
Volksglaube über den Hauswurz
Wer Dächer vor Blitzeinschlag schützen wollte, pflanzte einst den Hauswurz auf das Dach. Der pflegeleichte Pflanze gilt darüber hinaus als Zeichen des ewigen Lebens, als Beschützer vor Feuer und Blitz.
Geschützte Pflanze
In der Natur ist der Hauswurz absolut streng geschützt und darf deshalb nicht gesammelt werden. Er ist kaum mehr in der freien Natur zu finden, sondern die typische Kultivierung findet in den heimischen Hausgärten statt.
Synonyme für den Hauswurz
Der Hauswurz ist unter vielen Namen bekannt: Brautblum, Brennwurzel, Dachapfel, Dachblume, Dachkraut, Dachwurz, Donnerwurz, Hausrampfe, Steinrose.
Bildergallerie Hauswurz:
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