Knollenbegonien kann man vielseitig verwenden: als Kübel- und Kastenbepflanzung, als Farbtupfer für das Blumenbeet oder ganz einfach im dekorativen Blumentopf – und selbst als dauerblühende Grabbepflanzung eignet sich die Pflanze perfekt. Da die Knollenbegonien keinesfalls in der prallen Sonne stehen sollten, eignen sie sich ideal für halbschattige bis schattige Ecken im Garten.
Die Nord- oder Ostseite des Hauses ist für die blühfreudige Knollenbegonie der beste Standort. Die reichhaltig blühende Knollenbegonie wird meistens als einjährige Gartenpflanze kultiviert, wobei ihre unterirdischen Knollen problemlos überwintert werden können und somit die Pflanze auch im Folgejahr erneut ausgepflanzt werden kann.
In der Pflege und Kultivierung ist die Knollenbegonie keineswegs „extravagant“; berücksichtigt man den richtigen Standort und genießt die Begonie regelmäßige Pflege, dann kann man über den ganzen Sommer viel Freude an der reich blühenden Pflanze haben.
Pflanztipps Knollenbegonie
- Standort: halbschattig bis schattig
- Wuchshöhe: 15 bis 35 cm
- Blütengröße: große Blüten bis zu 10 cm
- Blütezeit: April bis September
- Blütefarben: rot, rosa, weiß, orange, gelb
- Vermehrung: Aussaat, Stecklinge und Teilung
- Düngung: düngen, falls die Blütenbildung nachlässt
- Boden: im Topf: Blumenerde-, Sandgemisch /im Freiland: lockere, durchlässige Gartenerde, mit Kompost angereichert
- Pflanzabstand: je nach Sorte 15 bis 50 cm
Vermehrung von Knollenbegonien
Die Knollenbegonie lässt sich durch Aussaat, Stecklinge oder Knollenteilung vermehren. Möchte man Knollenbegonien durch Samen vermehren, sollte man dies in der Zeit von November bis Januar vornehmen. Die Begoniensamen keimen bei einer Temperatur von 23 bis 25 Grad Celsius.
→ Wobei zu erwähnen ist, dass die Anzucht durch Samen sehr schwierig ist, weshalb die Vermehrung durch Kopfstecklinge oder Knollenteilung zu bevorzugen ist.
Die Vermehrung durch Kopfstecklingen ist einfach, da die Stecklinge im Sommer ohne weiteres entweder in Wasser oder Erde gut wurzeln und anschließend in Blumenerde gepflanzt werden können.
Möchte man die Knollen zur Vermehrung teilen, ist hierfür im Frühjahr der richtige Zeitpunkt. Jedes Teil sollte jedoch ein „Auge“ aufweisen, um erfolgreich vermehrt zu werden. Die offene Schnittstelle sollte man zur Vermeidung von Krankheiten etc. mit Holzkohlenpulver abdecken und dadurch schützen.
Überwinterung der Knollenbegonie
Für die Überwinterung der Knollenbegonie wartet man das Welken der Blätter im Herbst ab. Dann entnimmt man die Knollen im Herbst aus der Erde und trocknet diese; überflüssiges Blattwerk bis auf einige Zentimeter entfernen.
Zur Überwinterung sollte man die Knollenbegonie in trockenem Sand oder Torf lagern. Der ideale Überwinterungsplatz für die Knollen ist ein dunkler, kühler Raum, der eine Temperatur von 5 bis 10 Grad aufweist. Ab März kann sie dann in Blumenerde gepflanzt werden und bei Zimmertemperatur kultiviert werden. Nach den Frösten kann die Knollenbegonie nach draussen gestellt oder ins Blumenbeet gepflanzt werden.