Düngerzeit im Frühling
Endlich Frühling! Die ersten Sonnenstrahlen locken und den Freizeitgärtner zieht es zu Gartenarbeiten ins Beet. Da nun die Tage ab März wieder länger werden und die Pflanzen aus dem „Winterschlaf“ erwachen, benötigen sie Nährstoffe zum Wachsen und Blühen. Damit Pflanzen die notwendigen Zusatzstoffe erhalten, ist regelmäßiges Gießen und bedarfsgerechtes Düngen angebracht.
Düngen – aber richtig!
Im Erwerbsgartenbau sind die Regeln für die Düngung im Rahmen der Düngeverordnung gesetzlich vorgeschrieben. Obwohl die Düngeverordnung nicht im Privatgarten gilt, ist ein fachgerechter Umgang mit Düngemitteln und damit verbunden die richtige Nährstoffversorgung der Pflanzen auch im Hausgarten empfehlenswert.
Eine erfolgreiche Düngung sollte nicht gleichgesetzt werden mit: „ Viel hilft viel! “. Dieses alte Motto ist beim Düngen schon lange überholt. Hier gilt: Nur so viel düngen, wie hinsichtlich der Bodenverhältnisse und der Nährstoffversorgung der Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer nötig ist.
Um herauszufinden, in welcher Versorgungsstufe sich der Gartenboden befindet, ist eine Bodenuntersuchung wichtig. Sie gibt Auskunft darüber, welche Nährstoffe dem Boden fehlen, oder welche Grundstoffe sich zu viel im Boden befinden.
Mäßigen beim Düngen
Damit Pflanzen üppig gedeihen, benötigen sie Kalium, Magnesium, Phosphor und Stickstoff.
Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff, der das Pflanzengewebe stärkt und die Pflanze widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlingsbefall macht.
Stickstoff im Boden sorgt dafür, dass sich Triebe und Blätter bei Pflanzen richtig entwickeln.
Phosphor begünstigt die Bildung von Blüten und Früchten.
Magnesium hilft bei der Bildung des grünen Farbstoffs Chlorophyll. Grundsätzlich sind in humosen Böden die oben genannten Grundstoffe vorhanden, ebenso wie Spurenelemente (Mikroelemente).
In der Regel reichen diese jedoch nicht immer aus. Deshalb ist eine abgestimmte Zugabe der Stoffe nötig. Im Allgemeinen sind in handelsüblichen Volldüngern alle Hauptnährstoffe enthalten. Jedoch ist nicht jeder Dünger für jede Pflanze geeignet. Hier sollte bei der Düngung beachtet werden, dass die auf den Düngerpackungen angegebenen Dosierungsempfehlungen sich am Durchschnittsgehalt eines Bodens orientieren. Je nach Beschaffenheit des Bodens sollte man daher lieber sparsamer dosieren, um nicht zu überdüngen. Dabei muss es auch nicht immer Spezialdünger sein.
Bereits einfache Hausmittel wie Kompost, Bananenschalen, Kaffeesatz oder Baum- und Strauchschnitt, regen das Pflanzenwachstum an. Auch der jahrelange Anbau von nur einer Gruppe Pflanzen kann dem Boden einseitig Nährstoffe entziehen. Deshalb sollte Jahr für Jahr eine andere Pflanzengruppe in den Beeten wachsen. Empfehlenswert ist beispielsweise erst Starkzehrer, dann Mittelstarkzehrer und später Schwachzehrer zu pflanzen.
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Was mache ich beim Oleander mit den braunen Trieben?