Um auf Dauer einen schönen Garten zu besitzen, ist ein Bewässerungssystem für jeden Gartenbesitzer praktisch. Natürlich können Sie eine Fachfirma beauftragen, um ein Bewässerungssystem in Ihren Garten einbauen zu lassen. Aber Sie können Ihren Garten auch selber mit einem System, welches Sie selber bauen, bewässern. Denn so können Sie sehr viel Geld sparen und Ihren Garten perfekt bewässern.
Voraussetzungen zur Gartenbewässerung
Eine Bewässerung Ihres Gartens mit einem System muss vorab gut geplant werden. Als Erstes müssen Sie prüfen, ob mit Ihrer vorhandenen Wasserquelle ein ausreichender Wasserdruck für Ihr geplantes Bewässerungssystem besteht. Um dieses abzuklären, füllen Sie bitte einen 10 Liter Eimer mit Wasser und stoppen die benötigte Zeit.
Um die perfekte Bewässerung Ihres Gartens zu bekommen, sollten Sie sich vorab auch eine Skizze von Ihrem Garten anfertigen, worin auch Ihre Pflanzen und Sträucher eingezeichnet sind. Damit können Sie ganz genau planen, wie Ihr Bewässerungssystem verlaufen muss, um alle Pflanzen optimal zu versorgen. Mit all diesen Kriterien können Sie eine Gartenbewässerung selber planen und diese nach Ihren Wünschen gestalten.
Sie müssen Gräben für die Rohre ausheben und die Versenkregner verlegen.
Verschiedene Möglichkeiten der Gartenbewässerung
Gewöhnliche Bewässerung
Diese Art der Bewässerung können Sie verwenden, wenn Sie einen großen und zusammenhängenden Garten besitzen. Die unterirdisch verlegte Bewässerung arbeitet mit Versenkregnern, was den Vorteil hat, dass sie nicht zu sehen sind und zum Beispiel nicht als Stolperfallen fungieren können.
Hierbei gibt es zwei verschiedene Arten der Regner, den Getrieberegner und den Sprüher. Beim Sprüher erreichen Sie eine Wurfweite von ca 5 Metern, beim Getrieberegner reicht die Wurfweite von ca 4 Meter bis zu 20 Metern.
Um zu entscheiden, welchen Regner Sie benutzen können gibt es folgende Anhaltspunkte:
Wenn Sie eine bewässernde Fläche haben, die größer als 10 x 10 Meter ist, eignet sich der rotierende Regner. Bei allen anderen bietet sich nur der Düsenregner an.
Mikrobewässerung
Im Gegensatz zu der gewöhnlichen Bewässerung ist das Mikrobewässerungssystem oberirdisch verlegt. Solche Systeme werden für kleine oder unebene Flächen verwendet.
Bei dieser Art der Bewässerung haben Sie wieder mit dem Mikrosprüher oder der Tropfbewässerung verschiedene Möglichkeiten. Die fest angebrachten Mikrosprüher sprühen feine Wassertropfen, anstatt schwallartig zu gießen. Bei der Tropfbewässerung erfolgt die Wasserzufuhr mit einem Tropfschlauch, der auf die Erde gelegt wird.
Die Mikrobewässerung ist für Sträucher, Hecken oder kleine Gemüse- oder Blumenbeete ideal.
Montage der geplanten Bewässerungsanlage
Als Erstes müssen Sie 25 – 30 cm tiefe Gräben für Ihre geplanten Rohre ausheben. Dafür nehmen Sie Ihre vorab erstellte Skizze und übertragen sie z.B. mit Schnüren detailgetreu in Ihren Garten.
Damit sich die Rohre beim Verlegen nicht mehr so steif sind, empfiehlt es sich, sie einen Tag vorher auf großer Fläche im Garten zu verteilen.
Möchten Sie mehrere Rohrleitungen nebeneinander verlegen ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen eine farbliche Markierung anzubringen, um später genau zu wissen, welches Rohr zu welcher Leitung gehört. Um die Rohre gegen Verrutschen zu fixieren, eignen sich am besten Erdanker.
Achten Sie beim Verlegen der Rohre unbedingt darauf, diese nicht zu knicken, da ein geknicktes Rohr immer eine Engstelle ist, wo das Wasser nicht gut durchfließen kann. Zuschneiden können Sie die Rohre ganz bequem mit einer Rohrschere.
Zum Verbinden der einzelnen Rohre gibt es passende Verbinder, die Ihre Leitung sicher verbinden.
Nun können Sie Ihre ausgewählten Regner in die Verbinder einbauen. Dabei können Sie wählen, ob Sie die Regner direkt an den Verbinder oder über ein Drehgelenkanschluss anbringen. Beim Einbau achten Sie bitte darauf das die Regner bündig mit dem Erdniveau abschließen.
Bevor Sie die Gräben zuschütten, ist es ratsam, einen Testlauf durchzuführen, um eventuelle Fehler noch ausbessern zu können.
Um Ihr Bewässerungssystem im Winter vor Frost zu schützen, empfiehlt es sich, in Ihre Rohrleitung eine Entwässerung einzubauen. Dafür müssen Sie an der tiefsten Stelle des Systems ein Entwässerungsventil einbauen, welches dafür sorgt, das Ihre Leitung immer Restwasser frei ist. Haben Sie mehrere Leitungen verbaut, braucht jede Leitung ein eigenes Entwässerungsventil.
Fazit
Eine eigene Bewässerungsanlage für den eigenen Garten ist auch für Laien realisierbar.