Als Sommermärchen mit vielen bunten Farben präsentiert sich eine Blumenwiese. In diesem Lebensraum fühlen sich Schmetterlinge, Hummeln, Bienen und Käfer besonders wohl. Zahlreiche Vögel finden sich ein und vielleicht gesellen sich auch noch Eidechsen, Blindschleichen oder sogar Igel dazu.
Solch bunte Wiese ist nicht nur ein optischer Höhepunkt jedes naturnahen Gartens, sondern ebenso Lebensraum für unzählige Tiere, die Nahrung finden können. Eine Blumenwiese ist der Inbegriff von Vielfältigkeit, Natur und einer kleinen, vollkommenen Welt. Wer sehnt sich nicht danach?
Planung einer Blumenwiese im Garten
Gut Ding braucht Weile. Das trifft auf die Planung und Ausführung einer Blumenwiese besonders zu. Soll ein vorhandener Rasen für eine Blumenwiese weichen? Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Ist es ein sonniger oder eher schattiger Standort? Welche Nutzung ist gedacht? Eine Blumenwiese will eigentlich in Ruhe gelassen werden. Häufiges Betreten wirkt sich eher negativ aus.
Vielleicht ist es deshalb besser, ein Stück vom Rasen zu belassen, um dort Aktivitäten nachgehen zu können. In der Sonne werden die Blumen um die Wette blühen, schattige Plätze sind eher ungeeignet. Die Bestimmung der Bodenfeuchte, ob eher trocken oder nass, wird für die Auswahl der Blumensaat gebraucht.
Der Fachhandel bietet spezielle Mischungen an. Nur wer sich wirklich daran hält, erlebt keine böse Überraschung. Wiesenblumen sind eigensinnige Geschöpfe. Sie entfalten sich nur dort, wo sie ihre Lieblingsbedingungen vorfinden. Wo nicht, lassen sie es lieber sein.
Für eine Feuchtwiese eignen sich zum Beispiel das Wiesenschaumkraut und die Sumpfdotterblume. Odermennig, Margeriten und das Seifenkraut mögen lieber einen trockenen Stand.
Blumenwiese auf Brachland anlegen
Je magerer der Boden, desto besser. Deshalb unbedingt auf jede Art Düngung verzichten. Das Erdreich wird aufgelockert und geglättet und die Samen nur wenige Millimeter in den Boden gerecht. Mit einer Walze oder mit Hilfe von Brettern erfolgt die Festigung der Erde.
Die ersten sechs Wochen sollte der Boden nicht austrocknen, deshalb stets gut wässern.
Eine Rasenfläche in eine Blumenwiese umwandeln
Die komplette Grasnarbe entfernen muss nicht unbedingt sein. Im Prinzip verwandelt sich jeder Rasen zur Wiese, sobald nicht mehr gedüngt und nicht mehr so oft gemäht wird. Viel effektiver ist jedoch auch hier die Aussaat, damit viele verschiedene Blumen wachsen.
Dazu wird im Herbst oder im zeitigen Frühjahr zunächst vertikutiert. Wie beim Rasenlüften kann man noch Löcher in den Boden stechen und diese mit Sand ausfüllen. Nach dem Ausbringen der Saat wird der Boden noch gefestigt und gewässert. Der Rasenmäher ist nicht mehr wichtig, denn ein einmaliges Mähen im Herbst genügt, idealerweise mit einer Sense. Der Schnitt wird entsorgt oder dient getrocknet als Heufutter für Meerschweinchen oder Kaninchen, falls vorhanden.
Es kann bis zu 5 Jahren dauern, bis sich ein eintöniger Rasen zu einem Blütenmeer gewandelt hat. Eventuell muss bei Bedarf zwischendurch noch mal nachgesät werden.
3 Kommentare
Hallo,
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Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mit sonnigen Grüssen aus Wien
Bénédicte
Hallo Bénédicte,
erstmal vielen herzlichen Dank für Dein Lob und Deinen tollen Kommentar! Ich habe bis dato noch keinen Newsletter im Angebot, aber … Du hast mich zum Nachdenken gebracht! Ich gebe sehr gerne meine Gartenerfahrung weiter, wäre das für Euch von Interesse? Dann setze ich mich daran und werde einen Newsletter für Euch alle gerne anbieten. Klar kostenlos! Man, es gibt so viel Gartenerfahrung zu teilen und je mehr mitmachen, desto besser! Sagt einfach etwas! Wenn er von Interesse ist und ihr Lust auch Gartentipps habt, setze ich mich daran! Versprochen! Liebe Grüße aus dem kalten Allgäu – obwohl jetzt die Eisheiligen um sind – es ist … brrrr, kalt! Und die Tomaten, Gurken und Co warten besser noch 1 oder 2 Wochen im Innenraum. Gruß, Tamara 😉
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mit freundlichen Grüssen
Bénédicte Dupoux aus Wien