Ob es nun um die Ipomoea himmelblau, – tricolour, – indica, – purpurea oder andere Sorten handelt, eines haben sie alle gemeinsam: das Saatgut der Rankpflanze ist teuer! Wer aber einmal eine Prunkwinde angepflanzt hat und vorausgesetzt sie hatte Blüten, kann in der Regel Samen selbst ernten und bevorraten.
Das ist tatsächlich kinderleicht und bei richtiger Lagerung ist das Saatgut auch mehrere Jahre haltbar. Also: warum nicht einfach selbst ernten?
So gewinnst Du die Samen der Trichterwinde / Prunkwinde:
Oben hatte ich es bereits erwähnt: der richtige Zeitpunkt für die Saatgutgewinnung sind die Monate August / September / Oktober. Die Prunkwinde sollte zu diesem Zeitpunkt reichlich geblüht und entsprechend Samenkapseln angesetzt haben.
Zuerst sollte die Prunkwinde reichlich geblüht haben:
Aus der befruchteten Blüte heraus bilden sich die Samenkapseln mit den innenliegenden Samen :
Am Anfang sind dies Samenkapseln noch grün und frisch. Diese sind noch nicht reif für die Ernte! Erst wenn sie braun und trocken sind, sollten sie geerntet werden.
Sie sehen dann so aus:
Ihr erkennt die Reife der Samenkapseln daran, dass sie durchgetrocknet sind und knistern. Zum Teil springen sie sogar durch leichte Berührung auf und die Samen hüpfen heraus!
Vollreife Ipomoeasaat:
Die Samenkapseln enthalten meist zwischen 4 und 6 reife Samen.
Wie sollte das Saatgut gelagert werden?
Wie das meiste Saatgut auch, sollte auch das der Prunkwinde kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Wenn ihr den optimalen Erntezeitpunkt berücksichtigt, die Saat richtig lagert, dann ist es viele Jahre bestens keimfähig. Viel Spaß!
