Dieser, ursprünglich aus Brasilien stammende Blütenstrauch, wurde erst in den 90zigern in Deutschland bekannt, ist hier aber mittlerweile als zuverlässig blühende Kübel- oder Ampelpflanze, sehr angesehen. Obwohl mit unserer Speisekartoffel verwandt, ist die Pflanze in allen Teilen giftig!
Die Jasmin Solanum ist eine kletternde Kübelpflanze, welche üppige weiße Blütendolde trägt, die den ganzen Sommer, bis zum Herbst blühen. Die Pflanze gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Blüten sind sternförmig (5-zackig) und haben einen Durchmesser von ca. 1,5 cm.
Da der Solanum jasminoides ein Kletterstrauch ist, benötigt er eine Rankhilfe, wobei auch schon Pflanzen ohne Rankhilfe, mit ihren langen Trieben, an Hauswänden oder an Bäume emporranken.
Standort und Pflege für den Sommerjasmin
Die ist eine äußerst robuste und pflegeleichte Pflanze und ähnelt mit ihren schneeweißen Blüten dem Jasmin, jedoch duftet er nicht. Bevorzugt werden warme, sonnige Lagen auf Balkon oder Terrasse als Standort, jedoch blüht die Pflanze auch noch im Halbschatten.
Die Pflanze steht gerne in feuchter Erde und darf deshalb nie austrocknen. Tägliches gießen ist also Pflicht. Für die wöchentliche Düngung am besten einen Flüssigdüngern für Blütenpflanzen verwenden und von März bis September benutzen. Bei guter Pflege kann der Jasmin-Solanum übrigens eine „Höhe” bis zu 10 m erreichen.
Überwinterung des Sommerjasmins
Sommerjasmin ist nicht winterhart, er verträgt Temperaturen nur bis -3°C und muss deshalb vor dem ersten Frost ins sein Winterquartier.
Da die Pflanze recht problemlos mit einer Umstellung umgeht, kann sie sowohl im Dunkeln bei Temperaturen um 5°C, als auch an einem hellen Standort, bei über 10°C überwintern. Dort behält die Pflanze auch ihre Blüten und Blätter.
Am geeignetsten ist ein frostfreier Wintergarten. Vor dem Einstellen kann er, besonders an den Seitentrieben, radikal zurückgeschnitten werden. Damit auch im nächsten Jahr wieder reichlich strahlend weiße Blüten sprießen.
Besteht keine Möglichkeit die Pflanze hell zu überwintern, muss sie ab März heller und wärmer stehlen, um der Pflanze die Umstellung im Frühjahr zu erleichtern und anzutreiben.
Krankheiten und Schädlinge
Gerade im Frühsommer, wenn es trocken und warm ist, können sich Blattläuse, Milben und Mehltau, auf dem Nachtschattengewächs explosionsartig vermehren.
Abhilfe schafft bei besonders starkem Befall Nützlingsschonende Präparate auf Rapsöl- oder Fettsäure-Basis. Bei diesen Produkten steht die Reduzierung und nicht die Ausrottung der Blattläuse im Vordergrund. Die meisten Pflanzen verkraften einen überschaubaren Befall und somit können radikale Maßnahmen entfallen.
Bei Anwendung trotzdem unbedingt die Gebrauchsanweisung beachten. Auch im Winterquartier soll der Jasmin-Solanum (Solanum jasminoides) oder auch jasminblütiger Nachtschatten, recht anfällig für Blattläuse sein. Allerdings verschwinden diese, sobald die Pflanze im Frühjahr ins Freie kommt.