Früchte, die nach Schokopudding schmecken
Ein Traum wird wahr! Gesunde Früchte mit Schokoladenpudding-Geschmack. Das Schlaraffenland ist in greifbare Nähe gerückt, denn es gibt sie wirklich – eine gesunde Frucht, die den Geschmack von Schokoladenpudding besitzt. Kalorienreiches Nutella ist out – es lebe die Schwarze Sapote (Diospyros digyna) !
Gesunde Frucht aus Mexiko
Schwarze Sapote (Diospyros digyna), so heißt die Frucht, welche Frauen (und natürlich auch den Männern) genussvollen und kalorienarmen Genuss mit dem Geschmack von Schokopudding verspricht und das ohne Reue, oder der Figur zu schaden.
Ursprünglich stammt die Schwarze Sapote aus dem südlichen Teil Nordamerikas. Dort wird der immergrüne Baum bis zu 25 Meter hoch. Er besitzt eine dichte und ausladende Krone und bis zu 30 cm lange, tiefgrün glänzende Blätter. Seine rissige Borke ist schwarz. Bei den Früchten handelt es sich um grünschalige Beeren mit schokoladenbraunem Fruchtfleisch.
Die Früchte, runde Beeren mit einem Durchmesser von etwa 10 cm, besitzen eine glatte, glänzende Schale. Ist sie anfangs noch dunkelgrün, geht sie, je reifer sie wird, von Dunkelbraun ins Schwarze über. Ähnlich verhält sich das Fruchtfleisch, welches zuerst erdfarben und später schokoladenbraun wird. Die Konsistenz des Fruchtfleisches ist breiig, ähnlich dem von Pflaumenmus, und weist einen sahnigen, süßlich milden und nussigen Geschmack auf.
Verbreitung und Standorte
Die Schwarze Sapote, wissenschaftlicher Name: Diospyros digyna, gehört zur Familie der Ebenholzgewächse (Ebenaceae) und ist verwandt mit der Persimone, auch Kaki oder Sharonfrucht genannt. Die englische Bezeichnungen: Cacapoule, Black Sapote oder Black Persimmon.
Hauptanbaugebiet bzw. Ursprungsländer der süßen Frucht sind Mexiko und die Philippinen. Dort wird sie von Dezember bis März geerntet. Auch in Hawaii, Florida und Kuba ist die Schwarze Sapote, bedingt durch das milde Klima, zu finden. Hier in Deutschland gibt es die Frucht selbst nicht im Handel zu kaufen. Man findet sie nur in speziellen exotischen Früchteläden.
Schwarze Sapote als Topf- oder Kübelpflanze
Aber nichtsdestotrotz kann die Schwarze Sapote als Topf- bzw. Kübelpflanzen im Online-Handel erworben werden. Die schwarze Sapote liebt sonnige und warme Standorte. Deshalb sollte sie während der kalten Jahreszeit z.B. in beheizbaren Wintergärten oder sonnigen und warmen Wohnräumen überwintern.
Von Mai bis September kann die Pflanze ins Freie gebracht oder auf Balkon und Terrasse in einem windgeschützten Bereich stehen. Älteren ausgewachsenen Exemplaren wird sogar eine gewisse Kältetoleranz bis ca. -2°C zugeschrieben.
Die Pflanze selbst ist eine immergrüne Pflanze, die aber in der kalten Jahreszeit Winterruhe benötigt. Der Neuaustrieb beginnt ab April/Mai. Beste Ernteergebnisse erzielt man bei ganzjähriger Haltung unter Glas. Die Blütezeit beginnt im Frühjahr und die Bäume liefern fast drei Monate lang überreichlich Früchte. Lebensdauer des Baumes ist mehrjährig.
Vermehrung durch Aussaat
Pro Frucht bilden sich bis zu zwölf mandelförmige dunkelbraune Samenkerne. Ihre Aussaatzeit kann ganzjährig stattfinden. Hierbei werden die gesäuberten Samen ca. 1 – 2 cm tief in die Erde gepflanzt. Zeitraum der Keimung ca. 3 – 4 Wochen. Der Standort der Pflanztöpfe sollte hell und warm sein (mind. 20°C+.)
Zwar behalten Samen ihre Keimfähigkeit einige Monate, jedoch ist die Keimquote bei frischem Saatgut wesentlich höher. An ihre Pflanzerde stellt die Schwarze Sapote keine allzu hohen Ansprüche. Ihr genügt eine gute Einheitserde aus einem Gemisch aus Sand, Lehm oder das Eisen-Magnesium-Aluminium-Silikat Vermiculite, aber auch Perlite oder Kokohum.
Durch ihren hohen Wasserbedarf während der heißen Jahreszeit sollte der Boden gut durchlässig sein. Während der Überwinterung kann das Gießen eingeschränkt, jedoch muss eine Austrocknung vermieden werden. Zum Düngen reicht ein Langzeitdünger, vermischt mit Substrat. Die ausgewachsene Pflanze kann eine Höhe von bis zu 5 Metern erreichen.
Traumhafter Schokoladengeschmack in gesunder Frucht
Die Schwarze Sapote enthält jede Menge Vitamin C. Bereits 45 Gramm des Fruchtfleischs decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Aber in ihr stecken nicht nur Vitamin C, sondern auch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Phosphor sowie die Vitamine B1, B2, B6 und E – ideal um als Grundlage für Smoothie verarbeitet zu werden.
Ohne große Zubereitung kann das Fruchtfleisch direkt aus der Schale gelöffelt oder als Brotaufstrich verwendet werden. Auch gemischt mit Fruchtsaft oder Milch schmeckt die Fruchtcreme. Selbst die Verwendung als Füllung für Biskuit oder Kuchen verstärkt den Schokoladen-Geschmack. Als Pudding – eine Geschmacksexplosion.
Schwarze Sapote Smoothie
- 1/2 Tasse pürierte Schwarze Sapote
- 1 geschält Banane
- 1 Teelöffel frischer gerieben Ingwer
- 1 Prise Zimt
- 1/4 Vanilleschote
- 250 ml Wasser oder Kokosmilch
Schwarze Sapote Pudding Rezept
Pudding:
- 1 weiche reife Schwarze Sapote
- 3 oder 4 Esslöffel Carob Pulver zur Geschmacksverstärkung
- 1 gewürfelte Dattel
- 1 mittelgroße gefrorene Bananen in Scheiben geschnitten
- 1 Esslöffel Honig
- 8 Esslöffel Kokosmilch
Garnierung:
- ½ frische Bananen in Würfel geschnitten
- zusätzliche Kokosmilch
- gehackte Walnüsse (oder Nüsse Ihrer Wahl)
Zubereitung:
Fruchtfleisch auslöffeln, Samen entfernen und in eine Küchenmaschine füllen. Johannisbrotkernmehl, gewürfelte Datteln, die tiefgefrorene Banane, Honig und Kokosmilch hinzufügen. Mischen bis eine glatte Masse entsteht.
Ein Löffel voll in ein Glas füllen, ein wenig Kokosmilch, ein paar Scheiben Banane dazu. Wiederholen. Als Garnierung die gewürfelte frische Banane und die gehackten Nüsse obendrauf.
Fotoquelle: Schwarze Sapote @ shutterstock.com