Garten aktuell

Originelles Weihnachtsgeschenk: Immergrüne und winterharte Pflanzen

Geschenke mit Pfiff

Schenken einmal anders: Immergrüne winterharte Pflanzen sind auch in der kalten Jahreszeit ein schöner Schmuck für Balkon, Terrasse und Garten. Sie eignen sich auch als freundlicher Willkommensgruß am Hauseingang. In einem stilvollen Gefäß oder originell dekoriert werden sie zu einem Geschenk mit individueller Note, das lange Freude bereitet.

Kunstvoll in Form geschnittene Buchsbäumchen, Kriechspindeln mit goldgelb oder silbrig gerandeten Blättern in mit Bedacht ausgewählten Töpfen oder weihnachtlich dekorierte kleine Nadelbäume – es gibt viele Gehölze, die das ganze Jahr über etwas zu bieten haben und im Winter zu einem besonderen Blickfang werden können.

Miniatur-Weihnachtsbaum

Weihnachtsbaum, Christbaum, Trieb, Tannenbaum, Topf, Gartenzeitung.com
Eine Zuckerhut Fichte im Topf. Sehr schön zu dekorieren und mit weichen, angenehmen Nadeln versehen.

Die Zuckerhut-Fichte (Picea glauca) macht ihrem Namen alle Ehre: Sie erinnert tatsächlich mit ihrer außergewöhnlichen Wuchsform an einen Zuckerhut. Festlich mit roten Schleifen und kleinen Sternen geschmückt, wird sie sogar zu einem Weihnachtsbaum en miniature. Nach den Feiertagen kommt sie wegen ihrer markanten, von Natur aus kegelförmigen Gestalt auch ohne Weihnachtsschmuck gut zur Geltung.

Sowohl im Garten als auch auf dem Balkon oder der Terrasse macht dieses kleine Bäumchen mit seinen weichen, frischgrünen Nadeln eine gute Figur.

Andere Immergrüne, die langsam wachsen und klein bleiben, eignen sich ebenfalls gut als Geschenk. Dazu zählt zum Beispiel die Blaue Igel-Fichte (Picea glauca ’Echiniformis’), deren Nadeln bläulich schimmern. Sie wächst flachkugelig oder kissenförmig.

Eine richtige grüne Kugel bildet die Sorte ’Alberta Globe’, die wie die beiden anderen Fichten ohne jeglichen Schnitt ihre ungewöhnliche Form behält.

Ein Geschenk mit besonderer Ausstrahlung

Einige Laubgehölze wie zum Beispiel die Kriechspindeln (Euonymus fortunei-Sorten) sind ebenfalls immergrün. Ihre zierlichen Blätter haben oft einen silbrig-weißen oder goldgelben Rand oder eine hübsche Marmorierung. So zaubern sie sogar in der dunklen Jahreszeit Lichtreflexe in den Garten oder auf den Balkon. Sie sind kontrastreiche Partner für Immergrüne mit dunklen Nadeln oder Blättern.

Ebenfalls anspruchslos und pflegeleicht ist der sehr schnittverträgliche Buchsbaum, eine richtige Persönlichkeit für den mobilen Garten: Als kleines grünes Kunstwerk in Tiergestalt oder zum Beispiel in Kegelform und für die Feiertage weihnachtlich dekoriert, zieht er unweigerlich die Blicke auf sich.

Immergrün, Buchs, Kübelpflanze, Kübel, Hecke, Gartenzeitung.com
Buchs kann wunderschön in Form geschnitten werden. Nicht nur als Kugeln, sondern auch Spiralen, Quader und mehr ist möglich.

Auch Nadelgehölze wie die Eibe (Taxus) und der Wacholder (Juniperus) sind in Form geschnitten erhältlich. Weil sich ihre Größe mit der Schere gut begrenzen lässt, eignen sich Formgehölze ausgezeichnet für den Topfgarten. Sie sind deshalb ein gutes Geschenk für den Pflanzenfreund, der statt eines Gartens einen Balkon oder eine Terrasse hat.

Blütenstar in der Weihnachtszeit

Sogar einige Stauden haben im Winter grüne Blätter. Wenn sie dann noch so schön blühen wie die Christrose (Helleborus niger), sind sie ein besonderes Highlight für winterliche Pflanzenarrangements. Diese etwa 20 bis 30 cm hohe Kostbarkeit aus dem Reich der Stauden blüht ab Dezember. Ihre großen, schalenförmigen Blüten sind zumeist schneeweiß, manchmal auch rosa getönt, und bilden einen auffallenden Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern.

Christrose, Gartenzeitung.com
Christrosen – einige der wenigen Blumen, die auch im Winter blühen.

Aktuelle Tipps: Immergrüne in Pflanzgefäßen

Auch im Winter gießen

Immergrüne Gehölze wie Zuckerhut-Fichten oder Kriechspindeln verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Nadeln beziehungsweise Blätter. Darum sollten sie an frostfreien Tagen unbedingt gegossen werden, am besten mit leicht angewärmtem Wasser. Wichtig ist außerdem ein Standort, an dem sie vor austrocknendem Wind geschützt sind.

Staunässe schadet den Wurzeln

Überschüssiges Gieß- und Regenwasser, das nicht abfließen kann, schädigt die Wurzeln der Pflanzen. Weil es schwierig ist, die benötigte Wassermenge genau zu dosieren, empfiehlt es sich, Pflanzgefäße zu wählen, die Abflusslöcher im Boden haben. Falls sich das Wasser auch unter dem Gefäß staut, sorgen kleine Tonfüße für Abhilfe.

Rückschnitt bei bedecktem Himmel

Immergrüne Formgehölze wie der Buchsbaum, die nicht von Natur aus ihren gleichmäßigen Wuchs behalten, müssen mindestens einmal im Jahr, am besten im Frühling ab April, geschnitten werden. Neue Triebe kann man auch im Sommer noch entfernen. Ab August sollte man jedoch nicht mehr schneiden, denn frische Triebe hätten sonst keine Zeit mehr, auszureifen. Sie wären zu empfindlich, wenn der Frost einsetzt. Am besten schneidet man die Pflanzen an Tagen mit bedecktem Himmel zurück. Auf diese Weise wird vermieden, dass die äußeren Blätter, die sich bisher im Pflanzeninneren befanden, durch ungewohnt intensive Sonneneinstrahlung ver-brennen.

Kälteschock vermeiden

Weihnachtsbäume mit Wurzelballen sollten nur wenige Tage in der Wohnung stehen, weil sie warme und trockene Luft schlecht vertragen. Es empfiehlt sich, sie nach den Feiertagen nicht direkt nach draußen in die Kälte zu bringen. Besser ist es, sie langsam an kühlere Temperaturen zu gewöhnen. Zur Akklimatisierung kann man den Baum beispielsweise für einige Tage in die Garage stellen.

Gefäße bewusst auswählen

Durch die Wahl des Pflanzgefäßes lässt sich die optische Wirkung der Pflanzen stark beeinflussen: Terrakotta-Gefäße erzeugen mediterranes Flair, Holzkübel oder Weidenkörbe wirken rustikal und metallische Gefäße passen gut in ein eher sachlich-modernes Umfeld.

Paarweise noch wirkungsvoller

Pflanzen mit markanten Formen steigern sich in ihrer Wirkung gegenseitig. In Form geschnittene Gehölze, zum Beispiel Buchsbäumchen, oder von Natur aus sehr gleichmäßig wachsende Pflanzen wie die kegelförmigen Zuckerhut-Fichten, sind besonders auffällig und kommen im Doppelpack noch besser zur Geltung. Sie eignen sich gut, um am Hauseingang Akzente zu setzen. Paarweise aufgestellt wirken sie wie ein freundliches Begrüßungskomitee und verwandeln auf diese Weise auch eine nüchterne, schmucklose Haustür in einen einladenden Eingang.

Autor:PdM

Ähnliche Themen

Weihnachtliche Idee mit Beton: Einen Stern selber gießen

Tamara Reinisch

Weihnachtsdekoration für den Außenbereich

Tamara Reinisch

Weihnachtsstern, Euphorbia pulcherrima, Christstern

Tamara Reinisch

Die richtige Wahl des Weihnachtsbaumes

Ellen H. Straub

Auswahl und Pflege eines Weihnachtsbaumes

Tamara Reinisch

Gartenarbeiten im Herbst

Gartenzeitung.com

Hinterlasse einen Kommentar. Mache mit und bereichere die Gartenzeitung.com!

Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus OK Weiterlesen