Echter Mehltau kommt überwiegend an Rosen und anderen Zierpflanzen (Begonien, Astern etc.), Gurken, Schwarzwurzeln und Karotten vor. An Obstgehölzen sind der Apfelmehltau und der Amerikanische Stachelbeermehltau die wichtigsten Arten des Echten Mehltaupilzes.
Hier die gute Nachricht für Biogärtner: Vor kurzem haben australische Forscher in der Milch ein umweltschonendes Mittel gegen den Echten Mehltau entdeckt.
Warum wirkt Milch gegen den echten Mehltau?
In der Milch enthaltene Mikroorganismen bekämpfen den gefürchteten Mehltau-Pilz. Das enthaltene Natriumphosphat stärkt zudem die Abwehrkräfte der Pflanze und beugt somit einer erneuten Erkrankung durch den echten Mehltau vor.

Wie sollte das Mischverhältnis sein?
Zweimal wöchentlich ein Gemisch von Milch und Wasser im Verhältnis 1:9 herstellen und das Ganze auf die befallende Pflanze und deren Blätter sprühen. Ein inzwischen erprobter Tipp, der oftmals wirksamer sein soll als handelsübliche Fungizide und obendrein biologisch ist!
Wie erkennt man echten Mehltau?
Durch den weißen, mehligen Belag vorwiegend auf der Oberseite der Blätter. Auch an Knospen und Blüten wird der Mehltau sichtbar. Bei starkem Befall sterben die Blätter der Pflanze ab.
Wie kann man echten von falschem Mehltau unterscheiden?
Den falschen Mehltau findet man im Gegensatz zum echten Mehltau auf der Blattunterseite.
Echter Mehltau (siehe Foto unten) hingegen sitzt immer als abwischbarer, weißer, später schmutzig-bräunlicher Belag auf den Blattoberseiten der befallenen Pflanze.
FAQ Mehltau:
Echter Mehltau zeigt sich als weißer, abwischbarer Belag auf der Blattoberseite. Die Pflanzen wirken, als wären sie mit Mehl bestäubt. Besonders häufig befallen sind Rosen, Gurken, Zucchini, Erdbeeren, Wein, Sonnenblumen und viele Zierpflanzen. Der Pilz liebt trockenes, warmes Wetter und breitet sich daher vor allem im Sommer sehr schnell aus. Für Menschen ist echter Mehltau nicht gefährlich, aber befallene Pflanzenteile sollten nicht gegessen werden.
Typische Merkmale:
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Weißer, mehlartiger Belag oben auf den Blättern
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Der Belag lässt sich leicht abwischen
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Junge Triebe und Blätter sind meist zuerst betroffen
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Blätter rollen sich ein, vertrocknen später
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Der Pilz entsteht vor allem bei Trockenheit + Wärme
Unterschied zu falschem Mehltau:
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Echter Mehltau: oben, trockenheitsliebend
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Falscher Mehltau: unten, feuchtigkeitsliebend
Wirksame Maßnahmen gegen echten Mehltau:
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Stark befallene Blätter sofort entfernen
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Pflanzen luftiger stellen oder auslichten
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Nur morgens gießen
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Milch-Wasser-Gemisch (1:9) alle 3–5 Tage aufsprühen
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Alternativ: Backpulver-Lösung (1 TL auf 1 Liter Wasser)
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Regelmäßiger Rückschnitt und Ernte
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Standort prüfen: zu schattig oder zu trocken?
Vorbeugung:
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Pflanzen nicht zu eng setzen
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Robuste, mehltauresistente Sorten wählen
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Gleichmäßig düngen, nicht überdüngen
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Gute Luftzirkulation fördern
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Blätter beim Gießen trocken halten
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Mulchen, damit Pflanzen kräftiger und weniger anfällig sind
Entsorgung:
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Befallene Pflanzenteile nicht auf den normalen Kompost werfen
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Besser in die Biotonne oder in einen heißen Thermokompost
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Starke Ausbreitung im Garten vermeiden
Pflanzen müssen bei Mehltau meist nicht entfernt werden. Wenn regelmäßig befallene Stellen entfernt und vorbeugende Maßnahmen umgesetzt werden, erholen sich viele Pflanzen wieder gut.

6 Kommentare
Aber keine H-Milch nehmen, sondern Frisch ich oder Rohmilch.
Bei meinen Rosen hat das sehr gut funktioniert.
Man kann das Gemisch sogar vorbeugend, 1xWoche anwenden.
Zu welcher Tageszeit soll man spritzen?
Danke
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Viel effektiver und günstiger ist es einen Esslöffel Johgurt mit nem Liter Wasser zu mischen, da die Milchsäurebakterien den Pilz “bekämpfen“. In einem Liter Milch befinden sich ca. 5 Millionen Milchsäurebakterien, in einem Gramm Johgurt bereits bis zu 500 Millionen.
und wie bitte kommt man an frisch- oder rohmilch ran, wenn man nur einen supermarkt in der umgebung hat und dieser diese milchsorten NICHT führt?