Winterlicher Glanz
Auch im winterlichen Garten kann es visuelle Glanzpunkte geben. Die kraftvolle Christrose (Helleborus niger) vermag mit ihrer weißen Blütenpracht solch einen Zauber zu bewirken.
In den Wintermonaten erlebt die Christrose ihren Höhenpunkt und erntet bewunderungswürdige Blicke. Bei so viel winterlichen Liebreiz verwundert es kaum, das die Christrose auch unter der Bezeichnung Schnee -oder Weihnachtsrose bekannt ist. Die Christrose entstammt der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist in den österreichischen Alpenregionen beheimatet.
Charakteristikum der Christrose
Das Charisma der der Pflanze enthüllt positive Bedeutungen, die gleichfalls eine menschliche Lebensgrundlage kräftigt.
- Tapferkeit: die Christrose hat einen aufrechten Willen und behält selbst unter den widrigsten Bedingungen ihre hartnäckige Stärke.
- Standhaftigkeit: ihr Durchhaltevermögen zeugt von Entschlossenheit.
- Optimismus: in ihrer Grundhaltung zeigt sich die Christrose kämpferisch und überwindet negative Barrikaden mit positiver Energie.
- Natürlichkeit: sie besticht durch ihre Einfachheit mit naturhafter Eleganz. Ihr natürlicher Schönheitssinn entmachtet den Perfektionismus.
Pflanzzeitraum
Gartenfreunde, die den winterlichen Glanz der Christrose in voller Blüte erleben möchten, beginnen mit der Bepflanzung am Herbstanfang. In der Vorweihnachtszeit entfaltet die Christrose ihren vollendeten Blütenzauber und wird damit ihrem Charakterbild einer Weihnachtsrose auf bezaubernde Weise gerecht.
Wohnsitz
In der Ruhe liegt die Kraft. Nicht nur für uns Menschen ein wichtiger Aspekt denn auch die harmoniebedürftige Christrose liebt Beschaulichkeit und möchte an einem unbehelligten Ort gedeihen.
Damit sich die Christrose problemlos an Ihr neues zu Hause gewöhnen kann, bevorzugt die Pflanze einen halbschattigen Standort, der Sie mit mildernden Sonnenstrahlen verwöhnt. Wenngleich die Christrose durch hohe Widerstandsfähigkeit glänzt so beansprucht Sie dennoch einen windgeschützten Wohnort.
Fürsorglichkeit
Die Christrose fordert einen Wasser- und luftdurchlässigen Boden, der Kalk – und Lehmanteile enthält. Christrosen reagieren empfindsam auf angestautes Wasser, das nicht mehr ausreichend abfließt. Eine Kontrolle der Bodenfestigkeit kann hier Aufklärung verschaffen.
Durch Zugabe von Humus und Sand kann die Bodenbeschaffenheit gezielt verbessert werden und einer unerwünschten Staunässe vorbeugen. Unbelebte organische Substanzen regen die Bodenaktivität zahlreicher Kleinstorganismen an, die maßgeblich zur Auflockerung der Bodenmasse beitragen. Da die Christrose keine Sonnenanbeterin ist kommt Sie mit ausgedörrten Standorten nicht gut zurecht. Mit dem richtigen Gießverhalten fühlt sich die Pflanze bestens verwöhnt und besonders pfleglich behandelt.
Sogar abgeworfenes Laub können Sie im Sinne der Christrose bestens nutzbar machen und es als hervorragenden Frostschutz verwenden.
Edle Weihnachtsrose
Die wunderschöne Christrose versprüht nicht nur winterlichen Charme sondern verschönert als Zimmerpflanze gleichermaßen die weihnachtlich geschmückte Stube. In der Folgezeit kann die Christrose in den Garten umgepflanzt werden.
Die Weihnachtsrose inspiriert zu besinnlichen Gedichten und findet im Weihnachtsgeschäft des Blumenhandels großen Anklang.
Der Überlieferung zufolge brachten die Tränen eines mittellosen Hirtenjungen wunderschöne Christrosen zum gedeihen. In der Heiligen Nacht führte er für das Jesus-Kind kein Präsent bei sich, das stimmte ihn sehr traurig. Dicke Tränen kullerten auf die Erde. Doch dann sah der Hirtenjunge voller Beglückung, die wundervollen Christrosen, die aus der Erde wuchsen. Nun hielt er das ersehnte Geschenk in den Händen und überbrachte die schöne Christrose frohgemut dem Jesus-Kind.
Das war die Geburtsstunde der bezaubernden Rose, die fortan Christrose genannt wurde.
Bezaubernd aber gefährlich
Die Christrose ist eine prachtvolle Zierde deren betörende Schönheit nur allzu schnell von der Gefahrenquelle, die sich hinter der äußerlichen Fassade verbirgt, ablenkt.
Erwachsene mit Kindern oder Tierhalter sind dazu aufgerufen, sich vor Anschaffung, genauestens über giftige Inhaltsstoffe oder mögliche Vergiftungssymptome zu informieren. Jegliche Pflanzenteile der Christrose sind allesamt giftig. Somit gehört die Christrose in keinen Kind- oder Tiergerechten Garten.
Telefonische Hilfe oder informative Beratungsgespräche von fachgerecht ausgebildeten Ärzten bietet das Zentrum für Kinderheilkunde, Informationszentrale gegen Vergiftungen. Die Datenbank der Informationszentrale verfügt über einen ausführlichen Informationspool aller giftigen Pflanzen.
Bildquellen: Christrose im Schnee @ shutterstock.com